Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Landschaft Bauen und Gestalten / 07-2014

20 | Aus- und Weiterbildung LandschaftBauen&Gestalten07/2014 Bundes- wie auch die Länderebene ausweisen: Zum einen die amtli- che Statistik des Statistischen Bun- desamtes, das in seiner Fachserie zur beruflichen Bildung die Zahlen des anerkannten Ausbildungsbe- rufs Gärtners in der Fachrichtung GaLaBau ausweist. Hier werden alle regulären Ausbildungsverhält- nisse erfasst, egal ob bei gewerb- lichen oder öffentlichen Betrieben oder auch bei Bildungsträgern außerbetrieblich durchgeführt. Die Zahlen weisen seit 2008 einen ein- deutig negativen Trend aus: Aus- gehend von 11.585 Ausbildungs- verträgen im Jahr 2008 ist die Gesamtzahl der Auszubildenden für den Bereich Garten- und Land- schaftsbau um ca. 17 Prozent auf 9.630 in 2012 gesunken. Erklärbar ist dies vor allem mit einem deutli- chen Rückgang der staatlich geför- derten Trägerausbildungen. Die für den Berufsstand rele- vantere, weil beeinflussbare Zahl, nämlich die der Auszubildenden in rein gewerblichen Unternehmen, wird vom Ausbildungsförderwerk (AuGaLa) jährlich exakt ermittelt. Im Gegensatz zu den Zahlen der amtlichen Statistik ist diese Zahl seit Jahren stabil. Für 2013 sind deutschlandweit insgesamt 6.749 Ausbildungsverträge registriert. Dies bedeutet im dritten Jahr in Folge eine leichte Erhöhung der Auszubildendenzahlen. Auch die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse ist seit 2010 leicht um 2,5Prozent auf 2.673 gestiegen. Die von AuGaLa ermittelte Ausbildungsbetriebs- quote, das heißt der Anteil der Ausbildungsbetriebe an allen GaLaBau-Betrieben, ist seit Jahren stabil, während der Durchschnitt aller Branchen deutschlandweit seit 2009 laut Berufsbildungsbe- richt einen Rückgang von knapp drei Prozent ausweist. GaLaBau Unternehmen nehmen ihre Verant- wortung zur Ausbildung des eige- nen Nachwuchses also wahr. Jedoch wird es auch für den GaLaBau zunehmend schwieriger, freie Ausbildungsplätze überhaupt besetzen zu können: Aus einigen ländlichen Regionen werden für das vergangene Jahr Rückgänge bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen von bis zu 30 Prozent gemeldet. Dies klingt besorgniserregend. Auch die Bran- chenstudie GaLaBau 2012 vom Institut der deutschen Wirtschaft bestätigt die Tendenz: 55 Prozent der Betriebe mit Rekrutierungspro- blemen geben an, schlichtweg zu wenig bis keine adäquaten Bewer- bungen für Ausbildungsplätze zu erhalten. Dabei wird der Bedarf an Auszubildenden insbesondere mit Haupt- oder Realschulabschluss nach Einschätzung einer Mehrheit der befragten GaLaBau Unter- nehmen vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels zukünftig noch stärker zunehmen. Denn 66 Pro- zent der Befragten haben bereits heute Schwierigkeiten, Land- schaftsgärtner mit abgeschlossener Berufsausbildung zu rekrutieren. Kampf um die Besten Dabei hat der GaLaBau die besten Voraussetzungen, um im „Kampf um die Besten“ mit anderen Branchen eben nicht leer auszugehen, sondern vorne mitzumischen. Denn er kann in den Bereichen Punkten, die für die Berufswahl von Jugendlichen ausschlaggebend sind: Image, Vergütung und Aufstiegsmöglich- keiten. Der Landschaftsgärtner ist insgesamt mit einem positiven Image besetzt. Er gehört laut Institut der Deutschen Wirtschaft und einem Spiegel-Bericht aus dem vergangenen Jahr – neben dem Anlagemechaniker und dem Medien­gestalter zu den beliebten Berufen in Deutschland. Durch das Ausbildungsförder- werk, um dessen Existenz uns die anderen Fachsparten benei- den, werden gezielt bundesweite Werbe- und PR-Maßnahmen zur Gewinnung des Branchennach- wuchses durchgeführt. Denn zur Ansprache der auf dem Ausbil- dungsmarkt begehrten 14- bis 17-jährigen Jungen und Mädchen ist eine umfassende Kommunika- tion notwendig. Diese muss sich an den ständig ändernden Rah- menbedingungen, wie dem Medi- enverhalten junger Menschen, ori- entieren. Dies gelingt auch durch den professionellen Auftritt des Berufsstands in sozialen Medien wie Facebook, Youtube oder Twit- ter. Der im Februar veröffentliche Viralspot „Neulich bei der Arbeit“, der zwei junge Landschaftsgärtner und einen durchaus außergewöhn- licher Gartenbesitzer zeigt und vom AuGaLa für die Nachwuchs- werbung eingesetzt wird, ist auf youtube bereits über 28.000 Mal angeklickt worden (Stand Anfang Juni 2014). Zukünftig soll das Medienverhalten der Jugendlichen noch stärker auch in die Berufs- bildung und den Arbeitsalltag von Auszubildenden integriert werden: Denn derzeit wird seitens des AuGaLa an einer webbasierten, digitalen Lösung für das Führen des Berichtshefts als Zusatzan- gebot zum regulären Berichtsheft gearbeitet. Die jüngsten Ergebnisse der Tarifverhandlungen werden eben- falls ihre Wirkung im Wettbewerb um Nachwuchskräfte nicht ver- fehlen: Die geplanten Anhebungen der Ausbildungsvergütungen auf bis zu 1.000 Euro im dritten Aus- bildungsjahr bei über 18-jährigen Auszubildenden bis 2016 sorgen dafür, dass die durchschnittliche Ausbildungsvergütung im Gala- bau zukünftig oberhalb derer des bundesweiten Durchschnitts aller Berufe liegen wird. Weiterbildung und Karriere Lebenslanges Lernen und Wei- terbildung steht heute bei vielen Arbeitnehmern hoch im Kurs. Image, Vergütung und Aufstiegsmöglichkeiten: Damit kann der Garten- und Land- schaftsbau beim „Kampf um die Besten“ punkten. Schwabengitter - das Rasengitter! • integrierte Dehnfugen längs und quer • hochelastisches Recyclingmaterial • extrem leicht und schnell zu verlegen • in vier verschiedenen Ausführungen • Lieferung innerhalb von 24 Stunden • 10 Jahre Garantie auf Materialbruch www.Schwabengitter.de Belastbar bis150 to/m 2 Horst Schwab GmbH Haid am Rain 3, 86579 Waidhofen Tel. 08252-90760 • Fax. 08252-907690 Anzeige

Seitenübersicht