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Landschaft Bauen und Gestalten / 07-2014

14 | Aktuell LandschaftBauen&Gestalten07/2014 Interview mit Kai Wegner, Beauftragter für große Städte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion „In der Bauwerkbegrünung sehe ich eine große Chance für lebenswerte Städte“ Kai Wegner ist Generalsekretär der CDU-Berlin und in der 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und Beauftrag- ter für große Städte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Für „Land- schaft Bauen & Gestalten“ haben wir ihm einige Fragen zum Thema Stadtentwicklung gestellt. Herr Wegner, nach acht Jahren im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie des Deutschen Bundestages wechselten Sie mit Beginn der neuen Legislaturperi- ode in den Umwelt- und Bauaus- schuss des Deutschen Bundesta- ges. Ist Ihnen diese Entscheidung leicht gefallen? Wegner: Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber als Abgeordneter aus Berlin liegt mir die Entwicklung großer Städte besonders am Herzen. Hier kon- zentrieren sich die gesellschaft- lichen Herausforderungen der Zukunft wie unter einem Brenn- glas. Hierauf muss die Politik Ant- worten geben. Über die zentralen Fragen in diesem Bereich wird insbesondere im Bauausschuss entschieden. Hier kann ich für die Städte in den Bereichen Stadtent- wicklung, Wohnen und Nachhal- tigkeit etwas bewegen. Deshalb freue ich mich auf diese neue Herausforderung. Darüber hinaus sind Sie auch Beauftragter für große Städte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Was sind aus Ihrer Sicht die zukünftigen Herausforderungen für die Städte der Zukunft? Wegner: Ich habe mich sehr dar- über gefreut, dass Volker Kauder mir dieses wichtige Amt übertra- gen hat. Es ist das erste Mal, dass die CDU/CSU-Fraktion einen Großstadtbeauftragten ernannt hat. Unsere Städte stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Hierzu zählen der demografische Wandel, soziale Ungleichheit, Teilhabe und Integration, Klima- wandel und Energiewende sowie wirtschaftsstrukturelle Auswirkun- gen der Globalisierung. Ich setze mich dafür ein, die Städte bei ihrer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen und sie für die Men- schen lebenswert zu gestalten. Deckt das Städtebauförderungs- programm der Bundesregierung die Forderung nach mehr Grün im urbanen Umfeld ab? Wegner: Die große Koalition erhöht die Mittel der Städtebauför- derung von 455 auf 700 Mio. Euro jährlich. Das zeigt, dass der Bund die Städte und Gemeinden nicht allein lässt bei der Bewältigung des wirtschaftlichen, sozialen, demografischen und ökologischen Wandels. Die Erhöhung ermög- licht es, alle Förderprogramme deutlich zu stärken. Hieraus erge- ben sich in den Kommunen Spiel- räume, auch die Durchgrünung des Stadtbildes künftig noch stärker in den Blick zu nehmen. Ist es für große Städte schwierig nachhaltig zu handeln? Wegner: Die großen Städte wachsen weltweit. Nicht ohne Grund stehen deshalb Städte heute im Fokus der Nachhaltigkeitsdis- kussion. Um unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten, sind wir gerade in den Städten auf Nachhaltigkeit angewiesen. Nach- haltigkeit hat dabei drei Dimensio- nen – eine soziale, eine ökonomi- sche und eine ökologische. Der Bund unterstützt die deut- schen Städte in ihrer nachhaltigen Entwicklung. Wir wollen lebens- werte Städte, in denen auch in Zukunft Menschen aller Einkom- mensgruppen, jeden Alters und jeder Herkunft nicht nebeneinan- der, sondern miteinander leben. Setzen Sie sich für den Ausbau und die Förderungen grüner Technologien und Bauweisen wie Mit dem Bundestagsabgeordneten Kai Wegner (r.). diskutierte BGL-Hauptge- schäftsführer Dr. Hermann Kurth aktuelle Themen der Stadtentwicklung. Vor dem Berliner Reichstag traf sich BGL-Hauptgeschäftsführer Dr. Hermann Kurth mit dem Bundestagsabgeordneten Kai Wegner (r.). Anzeige

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