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Landschaft, Bauen und Gestalten 02-2014

Grüne Infrastruktur in Europa P a r l a m e n t a r i s c h e r A b e n d d e r E L C A i n B r ü s s e l Zahlreiche EU-Politiker und Mitarbeiter der EU-Verwaltung folgten im Dezember der Ein- ladung der ELCA, des euro- päischen Verbandes der Land- schaftsgärtner, zu einem Parla- mentarischen Abend in die Ver- tretung des Freistaates Bayern bei der EU in Brüssel. Im Vor- feld kam das ELCA-Präsidium zu einer Sitzung zusammen. Inhaltlich ging es unter anderem um die europäisch relevanten Themen „grüne Infrastruktur“, reduzierter Mehrwertsteuersatz, Tachographen-Richtlinie, den EU-Verordnungsvorschlag „Inva- sive Arten“ sowie um die Moder- nisierung des EU-Vergaberechts. Dr. Philipp Stiel, Protokollchef der Bayerischen Vertretung in Brüssel, begrüßte die ELCA-Repräsentanten und ging dabei auch auf wichtige Funktionen der bayerischen Repräsentation in der EU ein. Besonders stolz ist man in der Bayerischen Vertretung darauf, dass das Gebäude architektonisch aus den mehr oder weniger austauschbaren Bürogebäuden des Europaviertels heraus sticht. Sie hat ein wenig von der historischen Bausubstanz eines Viertels bewahren können, bei dessen Umgestaltung gerade in den 60er- bis 80er-Jahren praktisch keine Rücksicht auf gelungene Architek- tur genommen wurde. Grüne Infrastruktur, so Marco Fritz, beinhalte geschützte und nicht geschützte Gebiete aller Ökosystemtypen (artenreiche Wälder, Grünland, Feuchtgebiete, Küsten- und Meeresgebiete), aber auch – und das interessiert die ELCA besonders – städtische Elemente wie artenreiche Parks, Gründächer, Grüngürtel sowie Grünbrücken oder Fischwander- hilfen. Wichtig sei deren Funktion: Sie sollen Ökosysteme so verbin- den, dass sie vielfältige Dienstleis- tungen liefern können. Siehe auch Green Infrastructure webpage: http://ec.europa.eu/environment/ nature/ecosystems/index_en.htm Marco Fritz (2.v.l.), in der EU-Generaldirektion Umwelt zuständig für den Bereich „Natur und Biodiversität“, erläuterte der ELCA die „Grüne Infrastruktur“ als ein strategisches Netzwerk von hochwertigen natürli- chen und naturnahen Gebieten und weiteren Bestandteilen in ländlichen und städtischen Gebieten, die als multifunktionelle Ressourcen eine Reihe von Dienstleistungen liefern. Für seine Erläuertungen bedankten sich die ELCA-Präsidiumsmitglieder Neil Huck, Lutze von Wurmb und Emmanuel Mony (v.l.). Neil Huck erläuterte Katrin Kowalcyk aus dem Büro von Karl- Heinz Florenz die aktuellen Themen des englischen Verbandes BALI. Insbesondere ging er auf folgende Stichworte ein: Grün­ abfall und Kompost und Entwicklung eines Rahmenlehrplanes für die Berufsausbildung. 10 | Thema des Monats

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