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Landschaft, Bauen und Gestalten 02-2014

LandschaftBauen&Gestalten02/2014 GaLaBau intern | 17 Zehn Jahre Narzissenfest auf Schloss Ippenburg „... die Narzisse aber nährt die Seele“ Narzissen gehören zum Frühling, wie das Salz in die Suppe. Mit ihrem Gelb strahlen sie die Sonne herbei, auf die man lange Winter- monate sehnsüchtig warten musste. Deshalb S feiert chloss Ippenburg im Osnabrücker Land auch in die- sem Jahr wieder seine Narzissen. Es ist zehn Jahre her, da hatte Viktoria von dem Bussche, die Schlossherrin von Ippenburg in Bad Essen, die Idee, auf den öffentli- chen Flächen rund um das Schloss Narzissen zu pflanzen. Der Anfang wurde mit 100.000 Zwiebeln gemacht, die von Bürgerinnen und Bürgern an einem Wochenende im September gepflanzt wurden. Im Frühjahr drauf gab es im April das erste Ippenburger Narzissen- fest, gedacht als Dankeschön für die eifrigen Pflanzer und auch als Zeichen, was man gemeinsam und zur Verschönerung seiner Heimat schaffen kann. Das Narzissenfest in Ippenburg markiert seit dieser Zeit den Beginn der Ippenburger Festivalsaison. Im Laufe der Jahre sind in jedem Herbst noch viele Zehntausend Narzissenzwiebeln gepflanzt worden, längst nicht mehr nur ums Schloss, sondern auch in den verschiedenen Ortschaften, die gemeinsam den Kurort Bad Essen ausmachen. Die Narzissenblüte im April ist ein Highlight im Veran- staltungsplan Bad Essens und ihr Höhepunkt ist das Narzissenfest im Schlossgarten Ippenburg. Ein Wochenende lang – am 12. und 13. April 2014 – dominiert die Farbe Gelb. „Wer zwei Brote hat, verkaufe eins und kaufe sich Nar- zissenblüten dafür; denn Brot ist nur dem Körper Nahrung, die Nar- zisse aber nährt die Seele.“ Dieses Sprichwort soll vom Propheten Mohammed stammen, und ob Narzissen der Seele gut tun, lässt sich leicht im Selbstversuch her- ausfinden. Jahr für Jahr besuchen über 10.000 Frühlingssehnsüchtige die Schlossgärten Ippenburg zum Narzissenfest. Die Kombination aus schönen Gärten, Abertausenden Narzissen, Verkaufsständen mit allem, was das Herz des Garten- und Pflanzen- freundes begehrt, dazu kulinarische Köstlichkeiten und das alles vor der Kulisse von Schloss Ippenburg, ist schon etwas ganz besonderes. LL www.ippenburg.de Stadtgrün hilft! Neue Studie zeigt: Grün macht langfristig glücklicher In Städten gehören Gegenden, die nahe an einem Park liegen, oder die Straßenzüge mit Gärten haben zu den gefragtesten Wohnlagen. Mehrere wissenschaftliche Studien haben sich schon mit den Auswir- kungen von Grünanlagen auf die Menschen beschäftigt und heraus- gefunden, dass die Anwohner in solchen Gegenden oft zufriedener und gesünder sind. Allerdings war bisher nie ganz klar, wie lange diese Zufriedenheit andauert und ob sie überhaupt speziell von dem Grün ausgelöst wird. Eine neue Studie der University of Exeter hat nun die Entwicklung der psychi- schen Gesundheit von Menschen untersucht, die in einen grüneren oder weniger grünen Stadtteil umgezogen sind. Die Daten für diese Untersu- chung kommen aus der Langzeit- studie „British Household Panel Survey“, die sich seit 1991 mit den unterschiedlichsten Aspekten des Lebens in Großbritannien beschäf- tigt. Ins Auge gefasst wurden nun über 1.000 Teilnehmer, die während dieser Studie ihre Wohngegend gewechselt haben. Die Ergeb- nisse zeigen, dass die Menschen, die in einen Bezirk mit weniger Grünflächen gezogen sind, in eine erkennbar schlechtere psychische Verfassung gerieten als an ihrem alten Wohnsitz. Denjenigen, die in eine grünere Gegend zogen, ging es dagegen deutlich besser. Was die Dauer dieser Verände- rungen angeht, so zeigte sich, dass sich die Gemütslage der urbanen Bewohner nach zwei bis drei Jah- ren wieder verbesserte; man könnte also sagen, sie hätten sich nach einer Weile wieder „gefangen“. Auf der anderen Seite blieben die positiven Veränderungen bei den Menschen in Grünanlagen- Nähe auch noch nach drei Jahren bestehen. Die psychischen Verbes- serungen sind also durchaus als langfristig und konstant anzusehen. Die Forscher schließen aus den Ergebnissen ihrer Studie, dass Strategien, die mehr Grün und Grünanlagen innerhalb der Städte fördern, gleichzeitig zu einer allge- meinen Gesundheitsverbesserung der Bevölkerung beitragen. Wohnorte, die nahe an Grünanlagen liegen, haben einen positiven Einfluss auf die Menschen dort. Foto: DGS Schloss Ippenburg im Osnabrücker Land feiert auch in diesem Jahr wieder seine Narzissen. Foto: IPP/Nepke

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