Verbandszeitschrift 09|2015

12 | Aktuell LandschaftBauen&Gestalten09/2015 Eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts hat jetzt ergeben, dass fast drei Viertel der Deutschen städtische Grünanlagen mehrmals im Monat nutzen. „Grünflächen und Park- anlagen sollten als freizu- gängige grüne Fitnessstu- dios in den Städten mehr Anerkennung finden.“ BGL-Präsident August Forster Küpper Blumenzwiebeln & Saaten GmbH Hessenring 22 D-37269 Eschwege Telefon:0 56 51 / 80 05-0 Telefax: 0 56 51 / 80 05-55 www.kuepper-bulbs.de Anzeige Forsa-Studie zu „Urbanes Grün und Gesundheit“ Urbane Fitnessstudios: Deutsche lieben Parks Fast drei Viertel der Deutschen nutzen städtische Grünanlagen mehrmals im Monat, nur sieben Prozent nie. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts zur Nutzungshäufigkeit von städtischen Grünanlagen hervor, die der Bundesverband Garten, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) in Auftrag gegeben hatte. Befragt wurden insgesamt 2.003 Personen ab 14 Jahre in Städten mit mindestens 100.000 Einwoh- nern. Dabei zeigten sich durchaus regionale Unterschiede. So nutzen 66 Prozent der Großstädter aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Saar- land städtische Parks wöchentlich, gefolgt von den östlichen Bundes- ländern (einschließlich Berlin) mit 63 Prozent. Im Süden Deutsch- lands (Bayern und Baden-Würt- temberg) besuchen knapp 60 Pro- zent einmal die Woche einen Park, es folgt Nordrhein-Westfalen mit 56 Prozent. Schlusslichter sind die Norddeutschen, hier gaben nur 53 Prozent der Befragten an, min- destens einmal in der Woche einen Park aufzusuchen. Befragung zeigt: Männer nutzen Parks häufiger als Frauen Als Hauptmotive für die Nut- zung der Parks gaben die Befrag- ten an: vom Alltag abzuschalten (81 Prozent), die Natur zu beob- achten (75 Prozent), Sport zu trei- ben (74 Prozent) und der Gesund- heit etwas Gutes tun (73 Prozent). Dabei besuchen 60 Prozent der befragten Männer mindestens ein- mal die Woche eine Parkanlage, bei den Frauen sind es knapp 57 Prozent. Zudem zeigt sich, dass Frauen besonders gern in Parks gehen, um die Natur zu beobachten (79 Prozent), während Männer sie bevorzugt für Sportaktivitäten aufsuchen (76 Prozent). Grund- sätzlich lässt sich feststellen, dass Sport und Bewegung für Befragte in der Mitte Deutschlands wich- tiger sind als z.B. für Großstädter in Norddeutschland, Nordrhein- Westfalen oder im Osten Deutsch- lands. Überdies gehen nahezu alle Befragten (94 Prozent) davon aus, dass sich die Nutzung von Parkan- lagen positiv auf das Wohlbefinden auswirkt und das körperliche und seelische Wohlbefinden verbessert. Wunsch nach einer besseren Ausstattung und Pflege bei 14- bis 29-jährigen besonders hoch Auf die Frage „Welche Anreize müssten geschaffen werden, um städtische Grünanlagen noch mehr als bisher zu nutzen?“, fällt ein Befund besonders ins Auge: 73 Prozent der 14- bis 29-jährigen gaben an, dass eine bessere Aus- stattung und Pflege der Parks und Grünanlagen dazu führen würde, städtische Parks häufiger als bis- her zu nutzen. Auch eine bessere Erreichbarkeit und ein größeres Angebot an Sportmöglichkeiten und -geräten wäre für jeweils mehr als die Hälfte dieser Altersgruppe ein wirksamer Anreiz. „Es zeigt sich hier, dass Grün- flächen und Parkanlagen als frei- zugängige grüne Fitnessstudios in den Städten als wichtiger Bestand- teil für das städtische Sportan- gebot mehr Anerkennung finden sollten. Städte und Kommunen können durch eine moderne und nachhaltige Grünflächenplanung und -pflege für mehr Sportmög- lichkeiten in der Stadt sorgen – sozusagen zum Selbstnutzen, da organisierte Sportangebote – wie die Umfrage zeigt – in Parks nicht nachgefragt sind“, kommentiert BGL-Präsident August Forster die Ergebnisse der Studie. Telefon:05651 / 8005-0 Telefax: 05651 / 8005-55

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