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bgl-2015-10

6 | Aktuell LandschaftBauen&Gestalten10/2015 Die Teilnehmer des „Elften BGL-Verbandskongresses“ erlebten einen geselligen Abend mit interessanten Gesprächen in der besonderen Atmosphäre des Krongut Bornstedt. Prof. Ingrid Schegk von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf referierte zum Thema Bachelor und Master im Garten- und Landschaftsbau. 6 | Thema des Monats müssen wir unsere vielfältigen gestalterischen Möglichkeiten und unser Fachwissen um die Verwen- dung der Pflanze entgegensetzen.“ Nach Meinung des BGL- Präsidenten dürfe der Berufsstand nicht der von der Pflegeleich- tigkeit gepriesenen Designwelle folgen. Vielmehr appellierte er an die berufsständische Pflicht mit Beratung und Aufklärung beim Kunden zu überzeugen. „Nur im persönlichen Gespräch können wir dem Kunden erklären, warum ein Laubgehölz mit flächiger Stauden- bepflanzung interessanter wirkt, als ein immergrüner Solitär“, so Forster. Vor den über 200 Teilnehmern des Verbandskongresses sprach er auch die Verantwortung der Baum- schulen und Staudengärtner an, die teilweise über nachlassenden Pflanzenabsatz berichten. „Um diesem aktuellen Trend entgegen- zutreten, bedarf es der Zusammen- arbeit von Baumschulen, Stauden- gärtnern und Landschaftsgärtnern. Auch bei der Sortimentsauswahl müssen wir mehr auf Artenviel- falt setzen“, betonte Forster, der überzeugt ist, dass von diesem Kongress ein Signal „pro Pflanze und pro gestalterische Vielfalt“ ausgeht. Kritik an Umsatzsteuerprivilegierung und Erbschaftssteuer zum Nachteil der GaLaBau-Betriebe Einen weiteren Standpunkt aus der Sicht des Garten-, Land- schafts- und Sportplatzbaues machte BGL-Präsident Forster auf dem BGL-Verbandskongress ebenfalls deutlich: „Die geplante Umsatzsteuerprivilegierung der öffentlichen Hand, bei der wirtschaftliche Tätigkeiten von Kommunen von der Umsatzsteuer befreit werden sollen, ist Wett- bewerbsverzerrung. Kommunen, wenn sie wie private Unternehmen am Markt tätig sind, müssen auch entsprechend besteuert werden.“ Auch die angedachte Neuregelung der Erbschaftssteuer kritisierte der BGL-Präsident: „Auf die kleineren Betriebe, wie sie im Garten- und Landschaftsbau vorherrschend sind, muss Rücksicht genom- men werden.“ Erklärtes Ziel des Bundesverbandes Garten-, Land- schafts- und Sportplatzbau e. V. ist es, die geplanten Erleichterungen für kleine Betriebe auch bis 20 Beschäftigte gelten zu lassen. „Hierzu sind wir in intensiven Gesprächen mit den Abgeordneten und den verantwortlichen Behör- den“, sagte Forster den Delegier- ten in Potsdam. Vielseitiges Fachprogramm Neben politischen standen aktu- elle fachliche Themen auf der Agenda des Verbandskongresses. So bot Professorin Ingrid Schegk von der Hochschule Weihenste- phan-Triesdorf einen fachkundigen Blick auf das Studium Bachelor und Master. ARD-Meteorologe Karsten Schwanke referierte unter- haltsam über Wetter und Klima. Roland Tichy, Wirtschaftskolum- nist und Vorsitzender der Ludwig- Erhard-Stiftung, beleuchtete die aktuelle Mittelstandspolitik der Bundesregierung. Die neuesten Entwicklungen und Trends der Freiraumgestaltung stellte Stephan Lenzen, Landschaftsarchitekt und Vize-Präsident des bdla, anschau- lich vor. ARD-Moderator und Meteorologe Karsten Schwanke gab einen Ausblick über die Aus- wirkungen des Klimawandels auf die Flora und Fauna in Deutschland. Georg Firsching, Präsident des FGL Berlin-Brandenburg (l.), eröffnete die Abendveranstaltung im Krongut Bornstedt. Hier erklärte er mit August Forster das Buffet für eröffnet. Schloss Kartzow bot mit seinen Räumlichkeiten einen exklusiven und stilvollen Rahmen für die Abschlussveranstaltung des „Elften BGL-Verbands- kongresses“ in Potsdam. Der Wirtschaftskolumnist Roland Tichy beleuchtete in seinem Vortrag am Samstag die aktuelle Mittel- standspolitik der Bundesregierung und deren Aus- wirkungen auf die GaLaBau-Branche.

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