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Landschaft Bauen und Gestalten 4|2015

Aktuell | 11 LandschaftBauen&Gestalten04/2015 Thema des Monats | 11 Der Grugapark ist eine der weni- gen Anlagen, die nach Ausrichtung der Gartenschau eintrittspflichtig geblieben sind – was dem Park nicht nur Einnahmen, Wert und Respekt sichert, sondern auch die Besucherzahlen messbar macht, die sich jährlich mit über einer Million bei leicht steigender Tendenz eingependelt haben. An einem Wochenende mit einer Spe- zialveranstaltung kommen heute schon mal bis zu 14.500 Besucher. Erfreulicherweise ist der Anteil der jugendlichen Interessenten, einer Gruppe, die bisher schwer an den Park zu binden war, in den letzten Jahren stark angestiegen. Positive Auswirkungen auf die Stadt: Grünplanung und Städtebau Ein Vergleich zeigt die Bedeu- tung von Grün in der Stadt während der Entstehungszeit des Parks: Die Gesamtfläche des öffentlichen Grüns in Essen betrug 1925 etwa 62 ha. Allein der Grugapark umfasst heute Flä- chen in dieser Größenordnung. Wesentliche Funktionen waren damals Ruhe und Erholung sowie die Bedeutung ausgedehnter Grün- flächen als „Grüne Lunge“ für die angrenzenden Stadtteile. Bei der GRUGA 1929 kam bereits die Prä- sentation von Pflanzen, Blumen, den Erzeugnissen des Erwerbsgar- tenbaus, die Förderung der Gar- tenkultur mit Themengärten und die Schaffung einer überregional bedeutsamen Ausstellungs-Attrak- tion als Grundmotivation hinzu. Die gärtnerischen Ausstellungen und Wettbewerbe wurden später zu Alleinstellungsmerkmalen von Bundesgartenschauen. Eine wesentliche Folge der Umgestal- tungen im Zuge der Bundesgar- tenschau 1965 war die Einführung eines neuen Nutzungskonzeptes für Grün. Statt des „Flanierens“ in gestalteter Landschaft wurde die direkte Nutzung von Grün als Spiel- und Sportfläche, als Standort für hochwertige Veran- staltungen in freier Natur oder auch einfach nur als Ziel für den Familienausflug eingeführt. Der Erfolg dieses Konzepts der Bundesgartenschau setzte in der Folge eine wohl beispiellose Entwicklung in der Stadt in Gang, die Essen heute im Ergebnis zu einer der drei grünflächenreichsten Städte Deutschlands gemacht hat. Im Rahmen der Projekte „Grüne 14“ und später „BEN“ (Begrünung Essener Norden) wurden zunächst 14, später dann 50 und schließlich 100 neue Grünflächen und Parks im Essener Norden geschaffen, der zu den Zeiten der Bundesgar- tenschau 1965 über einen äußerst geringen Grünanteil verfügte. Entscheidend bei der Planung und Anlage dieser Flächen war das damals neue Nutzungskonzept, das für die Bundesgartenschau im Grugapark entwickelt worden war, und für Impulse, Ideen und ihre Umsetzung zur „aktiven Freizeit- gestaltung“ auf den Grünflächen sorgte. Städtebaulich hat der Grugapark bis heute eine nachhaltig positive Wirkung auf die angrenzenden Stadtteile. Rund um den Park erfolgten und erfolgen hochwertige neue Firmenansiedlungen, zum Beispiel die neuen Zentralen der E.ON oder von Hochtief in unmit- telbarer Nähe. Die Bezeichnung „GRUGA“ wird als Markenname genutzt: für den „Büropark an der Gruga“, das „Gruga-Carrée“, oder das „Grugahotel“. Sponsoren werben gern mit dem Grugapark- Image. So ist der Park bester Imageträger für die Stadt und die Essen-Marketing-Gesellschaft bei Bewerbungen für Projekte. Inso- fern ist er ein bedeutender Stand- ortfaktor für Essen. Laut einer Studie des RVR (Regionalverband Ruhrgebiet) ist der Park die bedeu- tendste Freizeiteinrichtung im Bereich des RVR. In einer jüngst veröffentlichten Tourismusstudie wird der Grugapark nach dem Welterbe Zollverein auf Platz 2 der beliebtesten Tourismusorte Essens geführt. Aufgrund der hohen Qualität des Grugaparks profitieren die angrenzenden Stadtteile nach- haltig von ihrer Nachbarschaft zum gepflegten Grün. Der Park bietet ein Angebot, das in dieser qualitativ hochwertigen Form im städtischen Freiraum im allgemei- nen nicht angeboten werden kann. Konsequenterweise muss sich der Park deshalb mit den umliegenden Stadtteilen intensiv vernetzen. Dies ist in den letzten Jahren stark vorangetrieben worden. Der Park hat sich geöffnet durch die Schaf- fung eines eintrittsfreien Bereiches mit der beliebten Wassergarten- Gastronomie und einem Kurhaus und durch neue großzügige Ein- gänge. Gleichzeitig wurden die Kassenzeiten reduziert, wodurch die Besucher nach 18 Uhr kosten- freien Zutritt haben. Ebenfalls kos- tenfrei nutzbar ist die Abendlauf- Strecke, die ein sicheres Laufen auf beleuchteten Wegen auch zu später Stunde möglich macht. In jüngerer Zeit wurde auch die Anbindung entfernter gelegener Anzeige All in One – produktiv und wirtschaftlich im Ganzjahreseinsatz Mit über 40 Optionen und über 150 Anbau- geräten für Bau, GaLaBau, Land- & Forstwirtschaft, Kommunen und Industrie. 7 Serien/19 Modelle Neue R-Serie mit Frontlenkung Eigengewicht 590–2.000 kg Hubkraft 350–1.500 kg Zusatzhydraulik 23–80 l/min Geschwindigkeit bis zu 30 km/h Jetzt deutschlandweit Probe fahren: 0 60 71. 98 06 55 AVANT Tecno Deutschland GmbH Max-Planck-Straße 3 64859 Eppertshausen www.avanttecno.de Made in Finland 06071. 980655

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