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Landschaft Bauen und Gestalten 01 | 2015

Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf nimmt Charta Zukunft Stadt und Grün entgegen Weichenstellung für grüne Stadtentwicklung „Die lebenswerte Stadt der Zukunft setzt auf grüne Oasen. Vielfältige Ökosysteme in der Stadt sind der Schlüssel für eine hohe Lebensqualität. Natur in der Stadt steigert das Wohlbefinden, bietet wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen und ist in Zeiten des Klimawandels wertvol- ler denn je. Die Charta Zukunft Stadt und Grün unterstreicht diese Bedeutung. Bayern hat im Sommer ein Biodiversitätspro- gramm beschlossen. Ziel ist es, diesen Masterplan für den Erhalt der Artenvielfalt in Bayern auch in unseren Städten umzusetzen“, sagte Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf, als ihr die Charta übergeben wurde. In Bayern wird diese Charta unterstützt vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (VGL). Für VGL-Prä- sident Ulrich Schäfer ist lebendiges Grün das wichtigste Bindeglied zwischen allen Funktionen der Stadt: „Ob Dächer, Fassaden oder Parks und Gärten – Grün wirkt sich positiv auf ökonomische wie auf ökologische und soziale Erfolgs- faktoren in unseren Städten aus“, so Schäfer. Nicht nur Standorte und Immobilien würden aufge- wertet, urbanes Grün verbessert sogar das Image einer Stadt: „Es ist anerkanntermaßen das stärkste Ins- trument in der Stadtklimatolo­gie, zudem Schadstoff- und Lärm­filter, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Erholungsraum für Menschen, sozi- aler Treffpunkt und als Naturerfah- rungsraum insbesondere für Kinder unersetzlich. Die Charta dient unserer Ansicht nach als Basis für eine zielführende und glaubwürdige Argumentation für mehr und besse- res Grün“, so Schäfer. Kritik in Richtung Politik gab es im Münchner Presseclub von Gerhard Zäh, VGL-Vizepräsident und Schatzmeister. Zäh ist zudem Mitglied im Ausschuss Stadt- entwicklung des BGL. Er stellte heraus: „Die Politik weiß zwar um die Bedeutung einer nachhaltigen Stadtentwicklung, diese wird jedoch oft viel zu einseitig disku- tiert und auf technische Lösungen reduziert.“ Zu den Unterzeichnern der Charta in Bayern gehört auch der Bundesverband der Landschafts- architekten. Für deren Vizepräsi- dentin Irene Burkhardt bestätigt die Charta eindrucksvoll die von Praktikern wie Wissenschaftlern getragene Erkenntnis, dass eine gut ausgebaute grüne Infrastruktur für eine nachhaltige Entwicklung unabdingbar ist: „Diese Charta wird es ermöglichen, dass unser aller hohe Lebensqualität nicht nur heute, sondern auch unter klima- tisch veränderten Bedingungen, dem weiteren Zuzug von Bürgern in die Städte und Verdichtungs- räume ebenso wie in Kommunen mit rückläufigen Einwohnerzahlen gesichert werden kann und somit ein unverzichtbares Element der Vorsorge ist.“ Für den Gartenamtsleiter von Ingolstadt, Ulrich Linder, zeigt sich gerade am Beispiel der Stadt Ingolstadt, wie wichtig heutzu- tage eine qualitativ hochwertige und grünbetonte Stadtlandschaft ist: „Ein unschätzbarer Vorteil im Wettbewerb der Attraktivität für Studenten, junge Familien sowie die besten Köpfe im technischen und wissenschaftlichen Sektor. Die Landesgartenschau im Jahre 2020 wird hierzu einen langfristigen und nachhaltigen Beitrag leisten.“ Zu den weiteren Unterzeichnern der Charta zählt der Landesbund für Vogelschutz in Bayern. Auch für dessen Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer gibt es mehr und mehr Anzeichen dafür, dass sich Natur positiv auf unser körperli- ches und seelisches Wohlbefinden, sowie auf unser Sozialverhalten auswirkt. Ku rz n otie rt Garten Brauers trifft Jürgen Klopp Ein erfolgsverwöhntes Jahr erlebt die Firma Garten Brauers aus Melle: Die ehemaligen Aus- zubildenden der Garten Brau- ers GmbH Roswitha Stolle und Laura Peters (links im Bild Laura Peters) legten im Sommer 2014 niedersachsenweit die beiden bes- ten Abschlussprüfungen im Beruf Gärtner/in, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau ab, die Firma Brauers holte dann als Mitglied der „Initiative fürAusbildung“ den Taspo Award 2014 für die beste Kooperation und nun folgte noch der Gewinn einer Berlin-Reise der Volksbank eG für zehn Personen. Das Wochenende war prall gefüllt mit einzigartigenAktionsprogram- men und wurde gekrönt durch das Treffen mit Erfolgstrainer Jürgen Klopp, der mit den Mitarbeitern und der Firmenleitung von Gar- ten Brauers für dieses sympa- thische Team-Foto posierte. (Im Bild rechts neben Jürgen Klopp Firmeninhaber Stephan Rolf, ganz rechts Mitinhaber Thomas Obernüfemann und links neben Jürgen Klopp die kaufmännische Leiterin Marlies Kellenbrink). Foto: Volksbank eG Gerhard Zäh, Vizepräsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sport- platzbau Bayern e. V., übergab die Charta Zukunft Stadt und Grün an Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf. 26 | GaLaBau intern LandschaftBauen&Gestalten01/2015

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