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Landschaft Bauen und Gestalten 01 | 2015

Der Abschlussabend fand im Beisein des Ministers für Landwirtschaft, Weinbau und Verbraucherschutz statt. Minister Fernand Etgen unterstrich die Bedeu- tung des Austausches auf internationaler Ebene, die Bedeutung des Berufstandes für Lebensqualität, den Erhalt der Artenvielfalt und den sozialen Zusam- menhalt in unserer heutigen Gesellschaft sowie die Funktion des Gärtners als Nahrungsmittelproduzent. Darüber hinaus freute sich der Minister über die leuchtenden Augen und die Begeisterung der ELCA- Teilnehmer, die ihm von den unerwarteten grünen Impressionen im letzten Großherzogtum der Welt berichteten. Im Sinne des Gründungsgedankens der EU und der durch die ELCA initiierten europäischen Austauschplattform für Landschaftsgärtner, dem Arbeitskreis der Betriebe, schloss die Fachexkursion am späten Nachmittag auf dem Europa- viertel in Kirchberg mit dem Besuch des Parc Drai Eechelen ab, bei dem – wie in Belval – die Freiraumplanung durch den Landschaftsarchitekten Michel Desvigne, Paris, erfolgte. Unterstützt von Christian Stoos, dem Verantwort- lichen für die staatlichen Grünflächen und deren Pflege, legte Ernest Bran- denburger (wiederum als ausführender Landschaftsgärtner) das Konzept der urbanen naturnahen Parkgestaltung und der daraus resultierenden extensiven Pflege dar. Das einzigartige Konzept beeindruckt durch seine unglaublichen Sichtachsen auf die Stadt sowie die Einbindung der gut erhaltenen Festungs­ elemente des Fort Niedergrünewald und Thüngen. Nach dem romantischen Tagesbeginn in der ländlichen Region des Luxemburger Westens führte die Fachexkursion weiter zu einem modernen Privatgarten in Senningerberg. Geplant wurde das Zweifamilienhaus von Architekt Christian Bauer, Luxemburg, der Garten von Landschafts­ architekt Peter Latz, München. Erklärungen hierzu gab es vom ausführenden Landschaftsgärtner Ernest Brandenburger. Im Empfangsbereich vor dem Haus, welches sich in H-Form in das Gelände einfügt, nahm man bereits das Licht-und Farbenspiel des gesamten Projektes wahr. Durch die Herbstfärbung des Gartens wurde das dunkle Rot der Fassade wunderbar hervorgehoben. Das Projekt stellt ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Haus und Garten dar. Durch den waldartigen Nebeneingang mit Kiefern, Gräsern und schattenliebenden Stauden gelangt man in den hinteren Privatgarten, der direkt an den Wald grenzt. Die große Terrasse, welche die zwei Häuser des Mehrgenerationenhauses verbindet, dient als zentraler Begegnungsort zwischen Haupthaus und Nebenhaus. Aktuell | 17 LandschaftBauen&Gestalten01/2015 Thema des Monats | 17

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