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Landschaft Bauen und Gestalten 01 | 2015

Gießen mit Ergebnis der Landesgartenschau zufrieden Über ein umfangreiches Rah- menprogramm konnten sich auch die Besucher der Landesgar- tenschau in Gießen freuen. Als großen Erfolg notieren die Veran- stalter besonders das Angebot für Kindergarten-Kinder und Schüler im Grünen Klassenzimmer. So nahmen 7.634 Schüler aller Altersstufen an 365 Veranstaltun- gen zu Themen wie „Gesundheit & Bewegung“, „Natur, Wald & Boden“, „Ufer & Gewässer“ oder „Rohstoffe, Recycling & Technik“ teil. Insgesamt besuchten 504.458 Gäste die Landesgartenschau in Gießen. Besuchermagnet Landesgartenschau Papenburg Eine klassische Punktlandung legte die Landesgartenschau in Papenburg hin. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen die Zielgröße von 500.000 Besuchern für die Landesgartenschau ausgegeben. Erreicht wurde die Zahl dann bereits am vorletzten Veranstal- tungswochenende. Mit ihren gärt- nerischen Ausstellungsflächen und Themengärten, der Waldreling und dem Mehrgenerationenspielplatz, dem Schmetterlinghaus sowie über 2.300 Veranstaltungen entwickelte sich die Gartenschau Papenburg zu einem wahren Besuchermagneten in der Region und darüber hinaus. Freuten sich über eine erfolgreiche Landesgartenschau in Papenburg (v.l.): Hart- mut Mikulla (Geschäftsführer der Fördergesellschaft Landesgartenschau Nieder- sachsen), Jan Peter Bechtluft (Bürgermeister von Papenburg), Lars Johannson (Geschäftsführer der Landesgartenschau), Reinhard Winter (Landrat des Kreises Emsland) und Gerd Schulz (erster Vorsitzender des Fördervereins). Sabine Bätzing-Lichtenthäler, neue rheinland-pfälzische Sozialministerin, bei den Landschaftsgärtnern Aus dem Politikalltag in den Hausgarten Landschaftsbauunternehmer Thomas Pfeil, Inhaber der Firma Greenmaster aus Dierdorf im Westerwald, war begeistert von seiner neuen „Mitarbeiterin“. Sabine Bätzing-Lichtenthäler ließ für einen halben Tag die politische Arbeit ruhen und absolvierte ein Praktikum als Landschaftsgärtnerin. „Ich nehme gerne die Möglich- keit wahr, über solche Praktika den Arbeitsalltag der Bürgerinnen und Bürger kennenzulernen. Man hat danach oftmals eine veränderte Sichtweise auf deren Nöte und Sorgen, als wenn man diese nur vom Abgeordnetenstuhl aus beur- teilt,“ so Bätzing-Lichtenthäler, die – bis zu ihrer Berufung zur Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in der Landesregierung Rheinland- Pfalz am 12. November 2014 – als Abgeordnete seit 2002 im Bundes- tag tätig war. Ob beim Zurückschneiden der Platanen, dem Einsammeln des anfallenden Laubes oder dem Aus- heben eines großen Pflanzloches – mit Ausdauer meisterte sie alle ihr gestellten landchaftsgärtnerischen Aufgaben. Das sie aber nicht nur mit Hecken- und Baumschere, Rechen und Spaten umgehen kann, bewies Sabine Bätzing-Lichtenthäler dann bei der Pflanzung eines Amber- baums (Liquidambar styracifula). Mit Hilfe des Radladers hob sie den rund sieben Meter hohen Baum geschickt über das Pflanz- loch, so dass es den Landschafts- gärtnern keine Mühe bereitete, den Rest der Pflanzung vorzunehmen. Im Anschluss an die praktischen Arbeiten nahm sich die Politi- kerin auch noch viel Zeit, mit Thomas Pfeil und Mitarbeitern des Unternehmens zu diskutieren. Sie zeigte sich begeistert von dem vielfältigen Aufgabengebiet der Landschaftsgärtner. Besonders imponierte ihr der hohe Stellen- wert, den die Ausbildung im Gar- ten- und Landschaftsbau genießt. „Ein Ausbildungsförderwerk kann nicht jeder Berufsstand vorwei- sen. Die Unterstützung die die Auszubildenden und die Ausbil- dungsbetriebe dadurch erfahren ist beispielhaft.“ Den hohen Stellenwert von Gartenschauen hob Thomas Pfeil hervor, der 2011 auf der Bundes- gartenschau Koblenz mit einem Themengarten vertreten war. Auch Bätzing-Lichtenthäler erinnerte sich gerne zurück an das große gärtnerische Event und freut sich schon auf die Landesgartenschau, die im kommenden Jahr in Landau stattfinden wird. Zum Abschied lud sie die Mit- arbeiter des Unternehmens Green- master und alle anderen rheinland- pfälzischen Landschaftsgärtner zu einem Gegenbesuch nach Berlin ein. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen konnte: Wenige Tage nach dem Praktikum erfolgte in Rheinland-Pfalz eine Kabinetts- umbildung und die rheinland-pfäl- zische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat Sabine Bätzing-Lich- tenthäler als neue Sozialministerin in Rheinland-Pfalz vorgesehen. Mit dem Spaten – und sogar mit dem Radlader – kann Sabine Bätzing-Lichten­ thäler umgehen. Das bewies die ehemalige Bundestagsabgeordnete bei ihrem Politiker-Praktikum im Westerwald. Aktuell | 11 LandschaftBauen&Gestalten01/2015

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