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Landschaft Bauen und Gestalten 12|2014

GaLaBau intern | 27 LandschaftBauen&Gestalten12/2014 Ideenwettbewerb für die Bundesgartenschau 2023 Neun Entwürfe für Mannheim ausgewählt Nun ist in erster Runde die Auswahl aus dem zweistufigen Ideen- wettbewerb „Grünzug Nordost/Bundesgartenschau 2023“ getroffen: Die Jury entschied sich Mitte Oktober einstimmig für neun gleich- wertige Entwürfe, die im weiteren Verfahren bis März nächsten Jahres vertieft werden sollen. Einen ganzen Tag lang sichtete eine 50-köpfige Jury die Entwürfe der Stadtplaner und Landschaftsarchi- tekten von 34 internationalen Büros und entschied sich dann für jene neun, die die Wettbewerbsanforderungen am besten erfüllen. In verschiedenen Varianten haben die Wettbewerbsteilnehmer Ideen entwickelt, wie das Kaser- nengelände Spinelli zusammen mit dem Landschaftsschutzgebiet Feudenheimer Au Teil des bereits existierenden Grünraums werden kann. Alle Entwürfe bestätigen die „große Kraft der Grundidee“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, „einen durchgehenden Grünzug zu schaffen, der vom Luisenpark über den Neckar bis zu den Vogel- stangseen reicht. Diese Grundidee liefert einen überzeugenden Ansatz für die Entwicklung der Stadt, insbesondere in ökologischer Hin- sicht“, so Kurz weiter. Ohne die Straße „Am Aubuckel“ entstünde ein einheitlicher, 70 Hektar großer Freiraum. Großes Ziel der Stadt- planung ist, damit eine Frisch- luftschneise für die Belüftung der ganzen Stadt zu schlagen. „In Mannheim erhält die Stadt- entwicklung mit dieser zweiten Gartenschau einen ganz entschei- denden Schub. Die Erweiterung und urbane Quartiersentwick- lung nach neuen Standards, die guten Entwurfsideen, die hohe Lebensqualität garantieren, lassen sicher viele Familien zuziehen. Vorhandene und neue Grünflä- chen werden hier geschickt zu einem Grünzug verbunden und garantieren nachhaltig hohen Erholungswert – das sind die berühmten ,Soft Skills‘, die Kriterien, die Städte zukunfts- fähig und attraktiv machen“, kommentierte Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) den Wettbewerb. Vor interessierten Bürgern erläuterte der Juryvorsitzende Axel Lohrer die einzelnen Entwürfe und das weitere Vorgehen. Als Vorbilder nannte er den Englischen Garten in München und den Schwetzinger Schlosspark. An diesen Beispielen ließe sich sehr gut beobachten, wie Freiräume als grüne Oasen über Jahrhunderte hinweg zum Wohle der Menschen erhalten bleiben. Der Juryvorsitzende lobte das ungewöhnlich breite Wettbewerbs- verfahren und das hohe Niveau der eingereichten Arbeiten. Zu jedem Schritt im gesamten Verfah- ren ist die Teilnahme der Bürger vorgesehen. So zum Beispiel mit Ausstel- lungen, die phasenweise Bau und Umbau darstellen und Transparenz und Meinungsbildung fördern sol- len. „Natur wird in einer Dimen- sion mitten in der Stadt erlebbar gemacht, die absolut einmalig ist. Wir haben hier die einmalige Möglichkeit, das Stadtbild für die nächsten Generationen nachhaltig zu prägen“, erklärte Oberbürger- meister Kurz in der Sporthalle der Spinelli-Kaserne. „Die Ideen sind neue Denkan- stöße. Sie sind keine Planungen, auch keine Entscheidungen der Stadt, sondern Vorschläge, die zu diskutieren sind.“ Für Michael Schnellbach, Geschäftsführer der Bundesgartenschaugesellschaft, zeigten die Entwürfe, wie gut sich das Thema BUGA in die einheit- liche Gestaltung des Stadtraums einpassen lässt. Für die neun Büros, die in der ersten Runde des Ideenwettbe- werbs erfolgreich waren, beginnt ab jetzt die zweite vertiefende Phase des Wettbewerbs. Sie haben bis zum März 2015 Zeit, dann müssen sie überarbeitete Vor- schläge einreichen. Das Preisgericht wird diese im April nächsten Jahres begutachten. Der daraus hervorgehende Sieger­ entwurf wird dann Grundlage für die endgültige Planung des „Grün- zugs Nordost/Bundesgartenschau 2023“. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Hauert_12-2014.indd 1 07.11.14 15:43 Anzeige Hauert_12-2014.indd 107.11.1415:43

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