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Landschaft Bauen und Gestalten 11-2014

26 | GaLaBau intern LandschaftBauen&Gestalten11/2014 CDU-Bundestagsabgeordneter Thomas Dörflinger zu Besuch bei Garten- und Landschaftsbau Guido Woll in Bonndorf Praxisnahe Eindrücke vom Arbeitsalltag gewonnen Im Rahmen der Aktion „Praxis für Politik“ des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) stattete der CDU-Bundestags- abgeordnete Thomas Dörflinger dem Garten- und Landschaftsbau- betrieb Guido Woll in Bonndorf einen Besuch ab. Zusammen mit Reiner Bierig, Geschäftsführer des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg, sprach Guido Woll mit dem Abgeordneten über die Chancen und Probleme der GaLaBau- Branche. Bei einer anschließenden Baustellenvisite konnte Thomas Dörflinger schließlich praxisnahe Eindrücke vom Arbeitsalltag eines Landschaftsgärtners sammeln. „Der Garten- und Landschafts- bau ist und bleibt eine Branche mit Zukunft“, sind die Vertreter des Verbandes Garten-, Land- schafts- und Sportplatzbau Baden- Württemberg, Reiner Bierig und Guido Woll, sich einig. Der mittel- ständische Bonndorfer Garten- und Landschaftsbaubetrieb engagiert sich zudem seit Jahren vorbildlich in Sachen Ausbildung. Guido Woll ist überzeugt: „Unsere Bemü- hungen in der Ausbildung junger Menschen dürfen nicht nachlas- sen. Ausbildung schafft die beste Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung.“ Im Privatkundenmarkt boomt die Nachfrage „Bauen mit Grün“ liegt nach wie vor im Trend. So ist es kein Wunder, dass die Garten- und Landschaftsbauunternehmer die allgemeine Lage positiv bewerten. Die Auftragslage ist sehr gut, seit Jahren boomt die Nachfrage im Privatkundenmarkt, doch auch im öffentlichen und gewerbli- chen Bereich werden die „grünen Dienstleistungen“ der Landschafts- gärtner zunehmend gefordert. Gartenschauen – ein Erfolgsmodell Ein hervorragendes Podium für diese „grünen Dienstleistungen“ bieten dabei die Gartenschauen. Ob die aktuell „boomende“ Lan- desgartenschau in Schwäbisch Gmünd, die Gartenschau in Mühlacker 2015, die in Baden- Württemberg stattfindenden Bundesgartenschauen Heilbronn 2019 sowie Mannheim 2023 oder die interkommunale Gartenschau Remstal 2019 (insgesamt 16 Städte und Gemeinden) – all diese Projekte verändern das Stadtbild positiv und nachhaltig. „Gartenschauen“, so die Ver- bandsvertreter, „bieten Städten eine einmalige Chance sich als zukunftsfähige, lebenswerte Stadt zu präsentieren. Gerade die wei- chen Standortfaktoren werden im Wettbewerb um Unternehmen, Arbeitskräfte und zukünftige Bewohner immer wichtiger!“ Charta Zukunft Stadt und Grün Und auch in Städten ohne anste- hendes Gartenschauprojekt muss, nicht nur nach Ansicht der Exper- ten für Garten- und Landschaft, in Sachen „Grün“ so einiges in der Politik vorangetrieben werden. Deshalb hat sich der Bundesver- band Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau intensiv mit diesem elementaren Thema auseinan- dergesetzt und gemeinsam mit zahlreichen Partnern die „Charta Zukunft Stadt und Grün“ initiiert. Um den gerade in den Städten alltäglichen Herausforderungen wie Klimawandel oder Feinstaub- bildung wirkungsvoll begegnen zu können, kann die künftige Stadtentwicklung nicht ohne nachhaltige, grüne Investitionen stattfinden. „Baden-Württemberg braucht Programme, die natürli- ches Grün in den Städten fördern“, betonte Reiner Bierig. „Jetzt ist auch die Politik gefordert, sich für die Neuanlage und den Erhalt von urbanem Grün einzusetzen.“ Änderung des Gemeindewirtschaftsrechts Ein weiteres Problem für die Branche stellt die vorgesehene Änderung des Gemeindewirt- schaftsrechts dar. Vor Jahren wurde es mit dem Ziel geändert, den „unfairen“ Wettbewerb zwi- schen staatlichen Regiebetrieben (sogenannte „Bauhöfe“) und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft zu unterbinden. „Jetzt soll das Rad wieder zurückgedreht werden. Dieses Vorhaben schadet dem Handwerk und den mittel- ständischen Dienstleistungsbetrie- ben“, mahnte Reiner Bierig. Geplante Richtlinie „Rußpartikelfilter für Baumaschinen“ Auch die angedachte Richtlinie zu Rußpartikelfiltern für Bauma- schinen ist eine enorme finanzielle Belastung für den Garten- und Landschaftsbau. Eine spürbare Wirkung auf die Feinstaubproble- matik und damit auf die Umwelt sei in diesem Zusammenhang jedoch mehr als fraglich: Stehen Kosten und Nutzen hier wirklich in einem angemessenen Ver- hältnis? Wichtig sei es gerade bei diesen Fragestellungen nach Lösungen zu suchen, die von allen Seiten akzeptiert und realisiert werden können. GaLaBau-Unternehmer Guido Woll, Reiner Bierig (Geschäftsführer VGL BW) und Thomas Dörflinger (CDU-Bundestagsabgeordneter) im Gespräch (v.l.). CDU-Bundestagsabgeordneter Thomas Dörflinger (vorne) packte auf der Bau- stelle kräftig mit an.


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