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Landschaft Bauen und Gestalten 11-2014

20 | GaLaBau intern LandschaftBauen&Gestalten11/2014 Natur für jeden Garten Gleich zu Anfang fragen das Ei vom Aurorafalter und Gelbspötter, was sie in dem Buch zu suchen haben. Der Leser wird es erfahren. Gartentiere bevölkern jedenfalls das ganze Buch, irgendwie haben sie sich selbstständig gemacht, auf zahllosen Seiten tauchen welche auf. Ein ungewöhnliches Werk, in jeder Beziehung. Eigentlich sollte es maximal 200 Seiten umfassen, geworden sind daraus 432. Eigent- lich sollten 200 Fotos hinein, bekommen hat es 707. Eigentlich waren vier Gartenporträts gedacht, daraus wurden 20: Das Thema besitzt unbeschreibbare Fülle und Faszination. Eigentlich sollte es ein Buch über Naturgärten wer- den, geworden ist daraus eines über Menschen, die Naturgärten lieben, ihre begeisterten Kinder und vor allem über Gartentiere, die nie zu uns sprechen dürfen. Doch in Reinhard Witts Werk bekommen sie alle eine Stimme: Der Distel- fink, der die über den Winter stehen gelassenen Wildblumensäume zum Fressen gern hat, die Sandbiene auf der Weidenkätzchenblüte, der Bläu- ling auf der Wildform vom Horn- klee. Der Grauschnäpper fordert ebenso wie Gelbbauchunke oder Taubenschwänzchen als tagaktive Nachtschwärmer seinen Tribut: Lege endlich einen Naturgarten an! Das Buch zeigt, welche immense Bedeutung naturnahe Gärten für den Artenschutz haben. In zehn Kapiteln nähert sich der Leser dem Thema. Im ersten geht es um die Grundlagen: Was ist ein naturnaher Garten? Im zweiten fragt man sich: Was heißt überhaupt hei- misch? Im dritten Kapitel folgt die ökologische Basis: Der Wert von Wildpflanzen für unsere Garten- tiere, der von Naturgärten für den Naturschutz. Im Biodiversität-Test kann man seinen eigenen Garten auf Lebensqualität durchchecken. Im vierten Kapitel erfahren wir in Beispielen, was Naturgärten sein können. Unter den 20 Naturgarten- porträts Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Frankreichs sind von Fachkollegen oder vom Autor geplante und gestaltete, aber auch gänzlich frei entstandene. Fünftens dreht sich alles ums Planen inklu- sive des Gartentyp-Tests, in dem man anhand seiner Stärken und Schwächen zum passenden Natur- garten findet. Sechstens brauchen wir Bautechnik, die Hardware von Baustoffen oder Materialien. Außerdem Blumenrasen, Blumen- wiesen, Wildblumensäume. Nicht fehlen dürfen Kleingehölze, Wild- sträucherhecken und – ein speziel- les Witt-Thema: naturnahe Rosen. Daneben Asthaufen und Totholz, Zäune, Natur- und Schwimmteiche, Wassergraben, Sumpfbeet, Bach- lauf, das alles ganz praktisch, haut- nah und ausprobiert mit bewährten Pflanzungen und passenden Ein- saaten. Es folgen Abschnitte über Kletterpflanzenwände und Wild- blumendächer. Die richtige Pflege zeigt sich im neunten Schritt. Wie der Naturgarten werden kann, das lässt schließlich der zehnte Schritt mit der weiteren Entwicklung aufscheinen. Reinhard Witt: Natur für jeden Garten. 10 Schritte zum Natur- Erlebnis-Garten. Verlag Naturgarten, Ottenhofen, 1. Auflage 2013. 432 Seiten, gebunden, Euro 24,95. ISBN 978-3-00-041361-2, Bestellung über Buchshop: www.reinhard-witt.de Ein Garten voller Rosen „Ein Garten voller Rosen“ von Bettina Rehm-Wolters und Mascha Schacht stellt verschiedene Gestal- tungsmöglichkeiten für eine der beliebtesten Gartenblumen vor. Die Rose vier Mal anders: klassisch, ländlich, naturnah und modern – mit viel Fachwissen und guten Beispie- len für schöne Farbkombinationen und die richtigen Begleitpflanzen. Als Inspiration zum Nachpflanzen gibt es kleine handgezeichnete Gar- tenpläne von Beispielbeeten, mit Angabe der Rosensorten und ihrer Staudenbegleiter. Ein Garten voller Rosen – klassisch, ländlich, naturnah und modern gestalten. Autoren: Bettina Rehm- Wolters und Mascha Schacht. Ulmer Verlag, Stuttgart. 134 Seiten, 96 Fotos und elf Zeichnungen. Format: 24,5 x 24,5 cm, Flexcover. Preis: 24,90 Euro. ISBN 978-3-8001-5896-6 B u c h ti pps GaLaBau-Fachunternehmen Eickhoff seit 50 Jahren im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW Anerkennung für langjähriges Engagement Für eine inzwischen 50 Jahre währende Mitgliedschaft im Ver- band Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e.V. ist die Eickhoff Garten-, Land- schafts- und Tiefbau GmbH in Dinslaken ausgezeichnet worden. Jörg und Jürgen Eickhoff von der Unternehmerfamilie konnten auf dem Sommerfest des Verbandes in Oberhausen die Ehrenurkunde aus den Händen des Verbandsprä- sidenten Hans Christian Leonhards entgegennehmen. Gegründet wurde das Familien­unternehmen 1897 von Heinrich Eickhoff Senior. 1958 trat Jürgen Eickhoff nach Ablegen der Gärtnermeisterprüfung in die Geschäftsführung ein. Ab 1988 wurde er dabei von Sohn Jörg Eickhoff unterstützt – nachdem dieser zuvor die Prüfung zum staat- lich geprüften Techniker abgelegt hatte. Seit 1994 führt Jörg Eickhoff das Familienunternehmen als allei- niger Geschäftsführer. Die Unterstützung seines Sohnes ermöglichte es Jürgen Eickhoff, sein herausragendes ehrenamt­ liches Engagement für den grünen Berufsstand zu intensivieren. Nach Tätigkeiten im Beirat der Landwirtschaftskammer wirkte er zunächst im Präsidium des Bundesverbandes Garten-, Land- schafts- und Sportplatzbau mit, danach bis 1995 im Präsidium des Landesverbandes – hier sechs Jahre als Vizepräsident. Seit 2004 gehörte er dem Vorstand des nordrhein-westfälischen Arbeit­ geberverbandes an. Für sein insgesamt breit angeleg- tes gesellschaftliches Engagement hatte Jürgen Eickhoff bereits im September 1995 vom Bundesprä- sidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Im Jahr 2009 ist er zum Ehrenmitglied des nordrhein-westfälischen Landes- verbandes ernannt worden. Aber auch das Familienunternehmen hat

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