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Landschaft Bauen und Gestalten 09|2014

Landschaftsgärtner luden in Berlin die Bundestagsabgeordneten aus NRW zum Parlamentarischem Frühstück ein Meinungsaustausch im Schatten des Bundestages Vom Bundestag in Berlin werden so manches Gesetz und zahlreiche Richtlinien initiiert und entschieden, an die sich die Unternehmen des Gartenbaus zu halten haben – vom Pflanzenschutz bis hin zu steuerrechtlichen Bewertungen. Um den Mitgliedern des Bundes­ tages aus Nordrhein-Westfalen einen direkten Kontakt zu betroffe- nen Unternehmern zu erleichtern, haben die drei größten Verbände des Gartenbaus in NRW zu einem Parlamentarischen Frühstück eingeladen. Es war das zweite Mal, dass der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW mit einem Frühstück-Angebot in Berlin den Meinungsaustausch mit den Bun- despolitikern aus NRW suchte. Insgesamt 14 Bundestagsabgeord- nete nutzten das Gesprächsange- bot. „Unser diesjähriges gemein- sames Frühstück hat gezeigt, dass die Bundestagsabgeordneten zunehmend daran interessiert sind, auch im Themenbereich Gartenbau, Landschaftspflege und -gestaltung einen direkten Kontakt zu den Fachunternehmen zu unter- halten“, so Dr. Karl Schürmann, Geschäftsführer des Verbandes GaLaBau NRW. Seine Amtskolle- gen Günter Bayer, Geschäftsführer Landesverband Gartenbau Rhein- land, und Jürgen Winkelmann, Geschäftsführer Landesverband Gartenbau Westfalen-Lippe, haben ebenfalls festgestellt, dass die Abgeordneten aus NRW an ihrem „Arbeitsplatz“ in Berlin eher zu einem vertiefenden Meinungs- austausch kommen als in ihren Wahlkreisen. Dabei war es GaLaBau-Präsi- dent Hans Christian Leonhards wichtig, dem Thema „Grüne Stadt“ auch auf Bundesebene mehr Gewicht zu geben. Und als bevölkerungsreichstes Bundes- land bietet sich NRW mit seinen Ballungsräumen dazu an, in Form einer weiteren Bundesgartenschau ein nachhaltiges Instrument für die Stadtentwicklung zu präsentieren. Kritisch sehen die Landschafts- gärtner momentan vor allem eine neue Verbraucherrichtlinie, nach der die Privatkunden bei Aufträgen für landschaftsgärtnerische Leis- tungen noch ein Widerrufsrecht hätten, wenn die Arbeiten schon alle erledigt sind. Für Helmut Rüskamp, Garten- bau-Präsident in Westfalen-Lippe, und Heinrich Hiep, Gartenbau- Präsident in Rheinland, besteht zudem auf den Feldern Pflanzen- schutz und Steuerrecht zuneh- mender Handlungsbedarf. Sie mahnten eine Harmonisierung der Pflanzenschutzmittel-Zulassung innerhalb der EU an – damit alle Gärtner überall die gleichen Fun- gizide, Pestizide und Herbizide anwenden dürfen. Die bislang vorhandenen Unterschiede beein- trächtigen insbesondere in den Grenzregionen einen chancenglei- chen Wettbewerb. Im Steuerrecht sollten aus Sicht der Gärtner zwei Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden. So gilt es, bei der Umsatzsteuer­ berechnung für selbstgenutzte Energie beispielsweise aus dem eigenen Blockheizkraftwerk eine „Vollkostenbetrachtung“ zugrunde zu legen. Es dürfe nicht sein, dass selbsterzeugter Strom wie auch Wärme bei Eigennutzung umsatz- steuerlich teurer werde als beim Bezug von externen Anbietern. Nachjustiert werden sollte auch bei der steuerlichen Berücksich- tigung von Risikorücklagen für nicht versicherbare Schäden, wie sie beispielsweise durch Quarantäne-Schädlinge oder Über- schwemmungen durch Starkregen entstehen können. GaLaBau NRW-Präsident Hans Christian Leonhards und Präsidiumsmitglied Thomas Banzhaf (l.) im intensiven Gespräch mit Sybille Benning, CDU-Bundes­ tagsabgeordnete aus dem Münsterland. Helmut Kaltefleiter (l.), GaLaBau-Unternehmer aus Verl, hört interessiert den Ausführungen von MdB Dr. Günther Krings (CDU/CSU) zu. Fotos (2): VGL NRW 38 | GaLaBau intern LandschaftBauen&Gestalten09/2014 Ich bin ein Anhänger! Weil ein HUMBAUR so wetterfest ist wie ich. Oliver Wiesinger, Landschaftsgärtner, Potsdam Erfahren Sie mehr unter humbaur.com Vom 17.09. – 20.09.14 in der Halle 7A/Stand 202 Besuchen Sie uns in Nürnberg! Anzeige

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