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Landschaft Bauen und Gestalten 09|2014

malverträgliche Fitness wie Yoga an den römischen Bädern. So bie- tet die SPSG neue Nutzungen an, ohne die Bedeutung des Parks zu beeinträchtigen. Es sollte klar sein, das uns die Gärten allemal sehr viel wert sind und sein müssen. Von 100-jährigen und Kompromissen Klaus Hoppe vom Planungsamt Hamburg referierte über die Ent- stehung und Nutzung der Hambur- ger Parks, von denen der Stadtpark gerade sein 100-jähriges Bestehen gefeiert hat. Über die privaten, manchmal auch halböffentlichen Anlagen am Elbgrünweg, längs der Elbchaussee dem Jenisch- park im Stil einer ornamented Farm zum Beispiel bis hin zum Volkspark Altona. Freunde und Förderer, die sich in Vereinen organisiert haben, konnte er als rege Sponsoren aufzeigen. Zu den Marketing­initiativen für die Parks in Hamburg gehört auch die Werbung um jüngere Besucher mit Parkcomics. Seine Conclusio: Man muss Verabredungen mit den Ver- antwortlichen treffen – Parkpfle- gewerke schaffen, die von allen getragen werden und sie umsetzen. In einer Stadt, in der Dichte und Nutzung steigen, ist Kompro- missbereitschaft gefragt. „Wir brauchen gute Planungsbüros, die kompensieren, was die Verwal- tung nicht leisten kann. Und wir brauchen Gärtner, die eine lange Revierbindung haben. Nur über langwährende Kontinuität gelingt es, die Parks zu erhalten. Wir brau- chen auch die Bürger, ihr Geld, ihre Leidenschaft.“ Klaus Hoppe arbeitet an der Umsetzung einer Idee: der Stiftung für Hamburgs Grün. Den Park wie ein Unternehmen führen Ronald Clark, Direktor der Her- renhäuser Gärten, stellte fakten- reich seinen Maßnahmenkatalog für die Herrenhäuser Gärten und deren Erhalt vor. Hier sprach der erfahrene Praktiker. Auf 128 ha breitet sich sein Reich, das baro- cke grüne Erbe in Hannover aus. Der Große Garten zählt jährlich 510.000 zahlende Besucher, das Museum bringt 70.000 dazu. Bis zu 200.000 Veranstaltungsgäste begehen die Wege – meist rück- sichtsvoll. Die Organisation reicht von intensivem Marketing, dem Veranstaltungsmanagement, dem Ticketing und den Schließdiensten bis zum Beschwerdemangement. Nach Clarks Darstellung werden die Herrenhäuser Gärten wie ein Unternehmen geführt. Öffentlich- keitsarbeit beginnt schon mit den Hinweisschildern an der Auto- bahn. Nicht billig, aber effektvoll. Wie die Ausschilderung in der Innenstadt Hannovers. Durch die Navigationsgeräte ist es nicht mehr so wichtig, aber an den U-Bahn-Stationen steht z. B. nicht „Endhaltestelle“, sondern „Her- renhäuser Gärten“. Auf die Details im Besucherservice wie in der Öffentlichkeitsarbeit kommt es an: Fast alle Infos sind zweisprachig, die Toiletten stets sauber, an den Papierkörben ist kein Raben-Raub möglich, für blinde Besucher gibt es eine Hör-CD, für Selbstver- sorger haben die Schließfächer Rucksackgröße. Eine eigene Scho- koladenkollektion bringt ebenso Umsätze wie Merchandising Arti- kel im Shop. Und wofür das alles? Für mehr Besucher, für mehr Erlöse, letztlich für den Erhalt der Grotte, des Galeriegebäudes Beeindruckender Tagungsort: das Orangerieschloss in Potsdam.Mit über 100 Teilnehmern war das DBG-Forum sehr gut besucht. 32 | Aktuell LandschaftBauen&Gestalten09/2014 GARTENPROFIL 3000 Flexible Rasenkanten für Garten, Weg, Park und Beet Besuchen Sie uns! terra-S GmbH, 94081 Fürstenzell tel. +49 (0)8502 9163-0, fax -20 info@gartenprol3000.com www.gartenprofil3000.com Halle 4 - Stand 537 Anzeigen

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