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Landschaft Bauen und Gestalten 06/2014

Berliner Dialog M i t M e i n u n g s f ü h r e r n P e r s p e k t i v e n z u k u n f t s o r i e n t i e r t e r S t a d t e n t w i c k l u n g d i s k u t i e r t „Soziale Stadt, grüne Stadt – Perspektiven einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung“ war das Thema des Berliner Dialogs am 3. April 2014. Zusammen mit Florian Pronold, Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, dem Redakteur Dr. Hanno Rauterberg (Die Zeit) und Prof. Alexander Rudolphi, Präsident der DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V., diskutierte BGL-Präsident August Forster über die Herausforderungen, denen sich die Städte aufgrund des demographischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels in Zukunft stellen müssen. Die Diskussion offenbarte, dass mehr Grün in den Städten in Zukunft immer wichtiger und von den Menschen gewünscht wird. Moderiert wurde die Veranstaltung vom ehemaligen ZDF-Journalisten Martin Schmuck. Kurze Wege, ein aufgeschlos- senes Klima und eine gute Ver- einbarkeit von Familie und Beruf – aus Sicht von Dr. Hanno Rau- terberg gibt es viele gute Gründe, warum die Stadt als Lebensort wieder zunehmend gefragt ist. „Mit der Reurbanisierung wachsen jedoch auch die Bedürfnisse der Bürger unter ökologischen und sozialen Aspekten“, so der ZEIT- Redakteur weiter. Für Florian Pronold (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumwelt- und -baumi- nisterium, ist die Aufstockung der Städtebauförderung von 455 Millionen Euro (2013) auf jetzt 700 Millionen Euro eine wesent- liche Voraussetzung für eine gelungene Entwicklung unserer Städte. Zumal jeder durch die Regierung bereit gestellte Euro zusätzlich sechs bis acht Euro an externen Investitionen auslösen würde – insgesamt also rund drei Milliarden Euro. Dabei führe die Frage, welche Maßnahmen geför- dert werden sollten, naturgemäß zu Zielkonflikten. „Mehr Grün in den Städten ist wichtig und gewollt“, machte Pronold klar: „Die Stadt- bürger müssen Natur in unmit- telbarer Nähe erleben können.“ Gleichzeitig gelte es unter ande- rem sicherzustellen, dass städti- scher Wohnraum bezahlbar bleibe. Sein Ministerium wolle sich von einer breit orientierten Förderung künftig zusätzlich verstärkt auf die gezielte Förderung von Pilotmaß- nahmen konzentrieren. Trotz drän- gender Herausforderungen unter anderem im sozialen oder im Bil- dungsbereich biete sich damit die Chance, in den Kommunen mehr Grünprojekte zu realisieren. In der Städtebauförderung, vor allem im Programm „Soziale Stadt“, sieht Pronold daher ein gutes Instru- ment, um soziale und grüne Stadt- entwicklung zusammenzuführen. „Es kommt aber darauf an, die Bürger in die Entscheidungen ein- zubinden, ansonsten wird schnell an den Bedürfnissen der Menschen vorbei entschieden“, machte der Diskutierten über Perspektiven einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung: Prof. Alexander Rudolphi, Präsident der DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V., BGL-Präsident August Forster, Moderator Martin Schmuck, Redakteur Dr. Hanno Rauterberg (Die Zeit) und Florian Pronold, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. „Mehr Grün in den Städten ist wichtig und gewollt“, machte Florian Pronold klar. LandschaftBauen&Gestalten06/2014 14 | Thema des Monats

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