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bgl-2015-08

10 | Aktuell LandschaftBauen&Gestalten08/2015 Mitarbeiter vor den Gefahren warnen Doppelt so hohes Hautkrebsrisiko bei Freiluftarbeitern Hautkrebs ist die häufigste Krebsart überhaupt in Deutschland. Jährlich erkranken nach Angaben der Deutschen Krebshilfe circa 251.000 Menschen neu. Davon bekommen etwa 145.000 Menschen den weißen Hautkrebs (Basalzellkarzinom). Dieser Hautkrebstyp betrifft vor allem die über 50-Jährigen. Ebenso haben Freiluftarbeiter wie Landschaftsgärtner ein erhöhtes Risiko, daran zu erkranken. Auch die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) verzeichnet einen Anstieg der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit durch natürliche UV-Strahlung. Weil Landschaftsgärtner durch ihre Tätigkeit im „Freien“ stärker der Sonne ausgesetzt sind als Menschen, die in geschlossenen Räumen arbeiten, ist ihr Risiko an Hautkrebs zu erkranken, auch etwa doppelt so hoch. „Aus diesem Grund ist es wich- tig, dass die GaLaBau-Betriebe hier aktive Gesundheitsprävention betreiben und ihre Mitarbeiter vor den Gefahren warnen. Nur infor- mierte Mitarbeiter können sich vor Hautkrebs schützen“, so der BGL- Tarifausschuss-Vorsitzende Egon Schnoor, der davor warnt, die Gefahr des weißen Hautkrebses für die Beschäftigten im GaLaBau zu unterschätzen. Die für den Garten und Land- schaftsbau zuständige Sozialver- sicherung (SVLFG) empfiehlt deshalb, möglichst viel Hautfläche mit Kleidung zu bedecken, auch und gerade den Kopf, die Ohren und den Nacken. Hierbei muss es nicht immer der neueste „Hightech-Stoff“ sein. Schon ein öfter gewaschenes Langarmshirt kann zum Beispiel schützen, da der Baumwollstoff durch das Waschen etwas verfilzt und so guten Schutz vor UV-Strah- lung bietet. Freiliegende Haut- partien, die der Sonne ausgesetzt werden, sollten mit einer Sonnen- creme mit Lichtschutzfaktor 50 eingeschmiert werden. Hierbei kann der höhere Lichtschutzfaktor jedoch nur dann wirken, wenn das Mittel ausreichend dick aufgetra- gen wird. LLWeitere Informationen zur Haut- krebsprävention im Beruf gibt es unter www.svlfg.de Der Schutzfaktor einer Sonnencreme kann nur dann wirken, wenn das Mittel aus- reichend dick auf die Haut aufgetragen wird. Anträge müssen bis zum 15. September vorliegen Forschungsaufruf zu „Mehr Grün im Bauwesen“ 2015 Auch in diesem Jahr besteht bis zum 15. September 2015 die Möglichkeit zur Einreichung „grüner Forschungsanträge“ beim Bundesamt für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), die von der FLL mit vorgeprüft werden. Für die endgültige Förderungs- bewilligung neuer Anträge ist das neue Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor­sicherheit (BMUB) zuständig. Insbesondere bei Synergieef- fekten zwischen Grün bzw. Vege- tation werden zukünftig große Potenziale im Bauwesen gesehen. Wichtig: Strategisch motivierte Anträge zur Grünvernetzung in der Stadt (z. B durch Förderung von mehr Gründächern in der Stadt) haben keine Förderchance, da das BMUB diese Thematik als kommunale Aufgabe einstuft; dies hat die Antragsrunde im letzten Jahr gezeigt. Aus diesem Grund haben vor allem Forschungsanträge Chan- cen, wenn sie folgende Aspekte aufgreifen: • Was kann Grün/Vegetation bei- tragen um nachhaltige Gebäu- deplanung im Bauwesen zu unterstützen? (Verzahnung von Gebäuden mit Grün/Vegetation); • energieeffiziente Vernetzung zwischen Grün/Vegetation und energetisch hocheffizienten Gebäuden; • Verschattung von Gebäuden quantifizieren (insbesondere durch Bäume oder Solartechnik auf dem Dach) verbunden mit der Entwicklung der dafür erfor- derlichen Methoden; • allgemein Grün und Tech- nik mit Bezug zu Gebäuden thematisieren; • Grün/Vegetation als nachhalti- gen Baustoff für das Bauwesen darstellen. Wichtig: Es können nur für solche Anträge Zuwendungen erteilt wer- den, die bis zum 15. September 2015 vollständig im BBSR vor- liegen. Ausschreibungsunterlagen sind im Internet unter www.for- schungsinitiative.de zu finden. LLForschungsgesellschaft Land- schaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL), Friedensplatz. 4, 53111 Bonn, Tel.: 0228/965010-0, Fax: 0228/965010-20, E-Mail: info@fll.de, Internet: www.fll.de, Ansprechpartner: Christian Schulze-Ardey Anzeige

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