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Landschaft Bauen und Gestalten 05|2015

14 | Aktuell LandschaftBauen&Gestalten05/2015 Jubiläum der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) 40 Jahre Qualität für die Grüne Branche Vor 40 Jahren ist die Forschungsgesellschaft Land­ schaftsentwicklung Landschafts­ bau e.V. (FLL) von acht Verbän­ den auf Anregung des damaligen visionären Präsidenten des Bundesverbandes Garten­, Land­ schafts­ und Sportplatzbau e.V. (BGL), Günter Rode, gegründet worden. Ziel war damals die „Förderung der Wissenschaft und Forschung in den Bereichen Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau“, weil Mitte der 1970er­Jahre kaum Forschung in diesem Umfeld betrieben wurde. Bald schon stellte sich jedoch heraus, dass dieser Ansatz nicht in der gewünschten Form aufging, weil die Fördermittelgeber die FLL nicht als helfende Instanz wahrnahmen, sondern die Univer- sitäten und bekannten Forschungs- einrichtungen direkt förderten. Das FLL-Präsidium erkannte diese Schwierigkeiten. Prof. Alfred Niesel und Prof. Dr. Hans-Joachim Liesecke bestärkten den 1980 gewählten neuen Präsidenten Albert Schmidt darin, den Ansatz der Regelwerksarbeit deutlich zu intensivieren. Sie mussten sich allerdings heftigen Widerständen entgegen stellen. Letztlich stießen ihr außerordentliches Engagement und ihre Überzeugungskraft auf Resonanz im gesamten FLL- Präsidium und bei den Verbänden. Auf Vorschlag des Präsidiums schloss sich auch die Mitglieder- versammlung diesem Vorschlag an und erweiterte die Satzungs- ziele um den Passus „sowie die Erarbeitung und Verbreitung von Grundsätzen und Richtlinien auf diesen Gebieten. Der Sat- zungszweck wird verwirklicht insbesondere durch Erarbeitung und Herausgabe von Regelwer- ken und anderen Publikationen, Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen, Seminare und Forschungsvorhaben.“ Dieser Ansatz sollte sich bewäh- ren. Denn bald schon stellte sich heraus, dass die ersten Regelwerke der FLL, die mit den RSM 1978 begonnen hatte und 1981 durch die ZTV Baumpflege und 1982 durch die Grundsätze für Dachbegrünun- gen ergänzt wurden, in den Fach- kreisen Interesse und Abnahme fanden. Bis heute hat sich diese Vision erhalten. Aus den Anfängen ist in den vergangenen 40 Jahren ein gut aufgestellter Verein FLL hervorgegangen. Die FLL versteht sich als Binde- glied zwischen Wissenschaft und Praxis; wissenschaftliche Ergeb- nisse werden in den FLL-Publika- tionen für die Anwendung in der Praxis aufbereitet. Interdisziplinär werden zusätzlich alle betroffenen Fachgruppen in die Regelwerksar- beit eingebunden, um eine größt- mögliche Produktneutralität und damit verbundene Akzeptanz zu erreichen. Damit wird die Praxis in die Lage versetzt, qualitätsvolle Arbeit zu verrichten, was auch im Sinne der Nachhaltigkeit von gro- ßer Bedeutung ist. 33 Mitgliedsverbände (Berufs- und Fachverbände), rund 600 Experten in 65 Gremien mit 37 Gremienleitern unterstützen heute die Arbeit der FLL, zugleich profitieren die Verbände von den Ergebnissen. Die Regelwerksarbeit ist heute professionell aufgestellt, sie stützt sich auf eine umfassende Geschäftsordnung, die denjeni- gen anderer Regelwerk gebender Vereine (DIN; VDI; FGSV; DWA) entspricht. Aktuell umfasst die Schriften- reihe rund 65 Publikationen (nor- mative und informative Publikati- onen), die überwiegend in regel- mäßigen Abständen überarbeitet und an aktuelle Entwicklungen angepasst werden. Das Berufsfeld der grünen Branche wird durch die FLL-Publikationen in brei- tem Umfang erfasst und für die Anwender aufbereitet. Daneben hat die FLL aber auch weitere Standbeine ausgebaut. So bietet sie entlang ihrer eigenen Regelwerksarbeit Fachtagun- gen an, die von der Praxis gern angenommen werden. Die größte FLL gestern und heute (v.l.): Prof. Albert Schmidt (Ehrenpräsident), Horst Schmidt (Ehrenmitglied), Jürgen Rohrbach (Geschäftsführer), Prof. Alfred Niesel (Ehrenmitglied), Volker Schuhmann (Ehrenmitglied), Dr. Hans-Joachim Schulz (Ehrenmitglied), Dr. Karl-Heinz-Kerstjens (Präsident). Fotos: FLL Landschaftsbautagung 2015: GaLaBau 2030 – Strategien in die Zukunft Auch die grüne Branche bleibt vom ständigen Wandel der Wirt- schaftswelt nicht verschont. Neue Märkte, sich schnell entwickelnde Produkte und neue Anforderungen in den Bereichen Organisation und Abwicklung lassen neue Fragestel- lungen in vielen Geschäftsberei- chen aufkommen.Aus diesem aktu- ellen Anlass lautet das diesjährige Thema der Landschaftsbautagung am 12. Juni 2015 an der Hoch- schule Weihenstephan in Freising „GaLaBau 2030 – Strategien in die Zukunft“. Dem Studiengang Land- schaftsbau und Management ist es mit der Unterstützung von Prof. Dr. Rudolf Haderstorfer gelungen, namhafte Referenten zu diesem Thema zu verpflichten. In den Bereichen Planung und Ausführung der grünen Branche, ist ein vorausschauender Blick unerlässlich. Schon seit langer Zeit, muss sich sowohl die gesamte Bran- che als auch jeder einzelne Betrieb mit dem Thema „Zukunftsorien- tiertes Handeln“ auseinanderset- zen. Es werden neue und rentable Strategien entwickelt, welche das Marktverhalten, die Organisation der Bauabwicklung und das Per- sonalwesen nachhaltig optimieren. Die Herausforderung für den Gar- ten- und Landschaftsbau entwickelt sich also weit über das eigentliche Tagesgeschäft hinaus und stellt vor allem die Unternehmer vor einen neuen Aufgabenkomplex, der essentiell für den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebes ist. LLAnmeldungen bis zum 15. Mai an anmeldung@landschaftsbautagung.de oder unter www.landschaftsbautagung. de Termi n e

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