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Landschaft Bauen und Gestalten 03|2015

Anzeige Rainpro Vertriebs-GmbH · Schützenstrasse 21+5 · 21407 Deutsch Evern · Tel. 04131-9799-0 · Fax 04131-79205 PROFESSIONELLE BEREGNUNGS- UND BELEUCHTUNGSSYSTEME · Akzente im Garten · Blendfreie Beleuchtung · Sattes Grün durch Bewässerung RRRaRainproo VVeVertriebs-GmbH · hü info@rainpro.de · www.rainpro.de 6 | Aktuell LandschaftBauen&Gestalten03/2015 Laut Studie im britischen Fachmagazin „Environmental Research Letters“ Besseres Stadtklima durch mehr lebendiges Grün Großstädte sind zunehmend von lang anhaltenden Hitzeereig- nissen betroffen. Laut einer kürzlich im britischen Fachma- gazin „Environmental Research Letters“ veröffentlichten Studie gab es zwischen 1973 und 2012 in rund der Hälfte der weltweit 217 untersuchten Städte eine signifikante Zunahme von Hitze- perioden mit sehr heißen Tagen. Unter den fünf Jahren in diesem Zeitraum, in denen es global gesehen die meisten Hitzewellen gab, waren die jüngst vergange- nen Jahre 2009, 2010, 2011 und 2012. „Die Ergebnisse der Studie zei- gen, dass Maßnahmen zur Regu- lierung des städtischen Klimas in Zukunft immer wichtiger werden. Angesichts der Tatsache, dass wir uns auch in Deutschland dem Phänomen der Hitze­ereignisse ausgesetzt sehen, gilt es in der Stadtplanung und -entwicklung vermehrt auf die Effekte von lebendigem Grün und grüner Bauweisen zu setzen. Hierbei sind nicht immer große Lösungen not- wendig, schon kleine Maßnahmen können nachhaltig auf das Stadt- klima einwirken“, erläutert August Forster, Präsident des Bundes- verbandes Garten,- Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). So haben zum Beispiel schon mehrere kleine Grünanlagen von der Größe eines Fußballplatzes positive Kühlungseffekte auf die nähere Umgebung und beugen damit Hit- zeinseln vor. „Stadtplaner sollten zukünftig auch darauf achten, dass bei Grünflächen die Bebauung der direkten Umgebung so gestaltet wird, dass Frischluftschneisen entstehen, die die kalte Luft von außerhalb in die Stadt führen und die warme abtransportieren“, fügt Forster an. Kleine Oasen in der städtischen Betonlandschaft Landschaftsgärtnerisch geprägte Innenhöfe und Plätze wirken zusätzlich wie kleine Oasen in der städtischen Betonlandschaft und sorgen für angenehmeres Klima. Dort, wo angesichts der vorgese- henen Nutzung keine Bodenentsie- gelung oder Anlage von Grünflä- chen möglich ist, können „grüne Bauweisen“ wie die Fassaden- und Dachbegrünung zum Einsatz kom- men. Sie kompensieren ebenfalls teilweise die Flächenversiegelung, reinigen das Regenwasser, spei- chern beziehungsweise verdunsten ganz oder teilweise die Nieder- schläge und entlasten dadurch die Kanalisation. Gleichzeitig sorgen die grünen Bauweisen auch für ein angenehmeres Stadtklima, stei- gern die Attraktivität einer Stadt, verbessern die Biodiversität, redu- zieren die Luftverschmutzung und mildern den Hitzeeffekt. Grüne Bauweisen fördern „Bei der Verbesserung des Stadtklimas können Vegetations- flächen eine entscheidende Rolle spielen und wichtige Funktionen übernehmen. Aus diesem Grund ist die Förderung grüner Bauwei- sen und Freiflächen in Städten und Kommunen ein wesentliches Anliegen der Charta Zukunft Stadt und Grün, die der BGL zusammen mit mittlerweile über 40 weiteren Unterzeichnern aus Wirtschaft, Institutionen und Verbänden ini- tiiert hat“, sagt Forster. „Es gilt intelligente Anreize zu schaffen, um die verstärkte Nutzung der Ressource Stadtgrün zielgerichtet zu unterstützen. Denn die heutige Gesellschaft will zunehmend bei- des: In einer vitalen Stadt leben und gleichzeitig von viel Grün umgeben sein“, ist August Forster von der „grünen“ Stadt als Modell der Zukunft überzeugt. Schon mehrere kleine Grünanlagen von der Größe eines Fußballplatzes haben positive Kühlungseffekte auf die nähere Umgebung und beugen Hitzeinseln in der Stadt vor.

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