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Landschaft Bauen und Gestalten 11-2014

22 | GaLaBau intern LandschaftBauen&Gestalten11/2014 GaLaBau NRW erreicht Klärung mit NRW-Ministerium

 Landschaftsgärtner dürfen Dichtheit prüfen
 Auch wenn in der aktuellen „Selbstüberwachungsverordnung Abwasser“ Nordrhein-Westfalens in den „Anforderungen an Sach- kundige“ der Bereich des Gar- ten- und Landschaftsbaus nicht aufgeführt ist – Landschaftsgärt- ner dürfen Dichtheitsprüfungen durchführen. Dies hat der Verband Garten-, Landschafts- und Sport- platzbau Nordrhein-Westfalen im Meinungsaustausch mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen inzwischen geklärt. Laut Ministerium ist eine handwerkliche Grundqualifikation als berufliche Mindestanforderung erforderlich, um Dichtheitsprüfun- gen durchführen zu dürfen. Damit soll ein Mindeststandard auch in Hinblick auf die Bewertung von Schäden erreicht werden. Eine langjährige Erfahrung ohne hand- werklich Berufsausbildung wird allerdings den Anforderungen an die Sachkunde nicht gerecht. 

 „Da Garten- und Landschafts- bau-Fachunternehmen keine reinen Gärtnereien sind, sondern Mitglie- der der Industrie- und Handels- kammern, ist für die Anerkennung der Sachkunde von Mitarbeiterin- nen und Mitarbeitern die jewei- lige IHK zuständig“, so Dr. Karl Schürmann, Geschäftsführer des nordrhein-westfälischen GaLaBau- Verbandes. Seinen Worten zufolge hat sich das Ministerium mit Hilfe der IHK Wuppertal-Solingen- Remscheid davon überzeugt, dass die Ausbildungsverordnung zum Gärtner/Gärtnerin Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau auch die Ausführung von Be- und Ent- wässerungsmaßnahmen umfasst. „Das Ministerium hat danach bestätigt, dass ausgebildete Land- schaftsgärtner mit einer Berufser- fahrung von zwei Jahren als sach- kundig anerkannt werden können, wenn sie die zusätzlich erforderli- chen Schulungen erhalten haben“, so Dr. Schürmann. Demnach ist es den Fachkräften im GaLaBau auch künftig möglich, die Sachkunde zur Durchführung der Zustands- und Funktionsprüfung privater Abwasserleitungen zu erlangen. Städtetag NRW und Landschaftsgärtner-Verband haben gemeinsame Informationsveranstaltung im Blick Mehr Grün für Zukunft der Städte Die Städte müssen grüner wer- den – den Bürgerinnen und Bürgern zuliebe. Dabei sind sich der Städtetag NRW und der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein- Westfalen einig. Dies wurde während einer Baumpflanzung durch Peter Jung, Vorsitzender des Städtetages NRW, auf der Landesgartenschau in Zülpich deutlich. Peter Jung, der zugleich Ober- bürgermeister der Stadt Wuppertal ist, nutzte den Besuch der Lan- desgartenschau in Zülpich, um Anregungen zu sammeln, wie sich mehr Grün vor allem in die Innenstädte der Ballungszentren bringen lässt. Ziel muss es seiner Ansicht nach sein, sowohl für eine weitere Verringerung der Luftver- schmutzung durch Feinstaub wie auch für eine zukunftsorientierte Regenwasserbewirtschaftung Pro- blemlösungen zu entwickeln, die sowohl den angespannten Haus- halten der Städte wie auch dem Wohlfühlbedürfnis der Menschen gerecht werden. Ein Weg zu mehr Grün können so genannte Firmengärten sein. Also attraktive Außenanlagen an und um Betriebsgebäude. Dazu kann den Worten von Dr. Karl Schürmann, Geschäftsführer des Verbandes GaLaBau NRW, zufolge eine Fassadenbegrünung ebenso beitragen wie ein Dach- garten. GaLaBau-NRW-Präsident H. Christian Leonhards verwies auf den 2012 erstmals von den Landschaftsgärtnern ausgeschrie- benen FirmenGarten-Wettbewerb, der dazu beiträgt, auch andere Unternehmen für attraktive grüne Außengestaltungen ihrer Betriebs- gelände zu sensibilisieren. Inzwischen sind auch einige interessante Ansätze für mehr Grün in Ballungsräumen laut H. Christian Leonhards entwi- ckelt worden. Nun sei es wichtig, diese fortzuschreiben und in der Öffentlichkeit vermehrt zu prä- sentieren. Dazu beitragen soll im kommenden Jahr eine gemeinsame Veranstaltung der nordrhein- westfälischen Landschaftsgärtner und des Städtetages NRW mit dem Titel „Zukunft Stadt und Grün“. Im Sinne von mehr Grün für die Städte pflanzte Peter Jung (2.v.l.), Vorsitzen- der des Städtetages NRW, und Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, in Zülpich einen Baum – mit Unterstützung von LGS-Geschäftsführer Christoph M. Hartmann (l.), Zülpichs Bürgermeister Alfred Bergmann (Mitte), GaLaBau- NRW-Präsident H. Christian Leonhards und Verbandsgeschäftsführer Dr. Karl Schürmann (r.). Foto: VGL NRW

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