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Landschaft Bauen und Gestalten 09|2014

schauen“, so die Verbandsvertreter, „bieten Städten eine einmalige Chance sich als zukunftsfähige, lebenswerte Stadt zu präsentieren. Gerade die weichen Standort- faktoren werden im Wettbewerb um Unternehmen, Arbeitskräfte und zukünftige Bewohner immer wichtiger!“ Charta Zukunft Stadt und Grün Und auch in Städten ohne anstehendes Gartenschauprojekt muss, nicht nur nach Ansicht der Experten für Garten- und Landschaft, in Sachen „Grün“ so einiges in der Politik vorangetrie- ben werden. Deshalb hat sich der Bundesverband Garten-, Land- schafts- und Sportplatzbau intensiv mit diesem elementaren Thema auseinandergesetzt und gemein- sam mit zahlreichen Partnern die Charta Zukunft Stadt und Grün herausgegeben. Um den gerade in den Städten alltäglichen Herausforderungen, wie beispielsweise Klimawandel oder Feinstaubbildung, wirkungs- voll begegnen zu können, könne die künftige Stadtentwicklung nicht ohne nachhaltige, grüne Investitionen stattfinden. „Baden- Württemberg braucht Programme, die natürliches Grün in den Städten fördern“, betonte Reiner Bierig. „Jetzt ist auch die Politik gefordert, sich für die Neuanlage und den Erhalt von ‚urbanem Grün‘ einzusetzen.“ Staatsschule in Stuttgart-Hohenheim Dass das Land den Verbleib der Meister- und Technikerschule für Gartenbau klar in Stuttgart- Hohenheim sieht und auch der Stadtrat der Stadt Stuttgart bekun- det, die Berufsschule in Stuttgart- Hohenheim zu belassen, sei mehr als erfreulich. Dennoch seien die dringend notwendigen Investiti- onen bisher leider nicht erfolgt – hier sind endlich Taten gefordert. „Bitte helfen Sie uns, die Aus- und Fortbildung im Garten- und Landschaftsbau auch weiterhin auf hohem Niveau zu halten“, wendete sich Hans-Jörg Seidenspinner direkt an Dr. Kaufmann. Änderung des Gemeindewirtschaftsrechts in Baden-Württemberg Ein weiteres Problem für die Branche stellt die vorgesehene Änderung des Gemeindewirt- schaftsrechts dar. Vor Jahren wurde es mit dem Ziel geändert, den „unfairen“ Wettbewerb zwi- schen staatlichen Regiebetrieben (sogenannte „Bauhöfe“) und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft zu unterbinden. „Jetzt soll das Rad wieder zurückgedreht werden. Dieses Vorhaben schadet dem Handwerk und den mittel- ständischen Dienstleistungsbetrie- ben“, mahnte Reiner Bierig. Auch die angedachte Richtlinie zu Rußpartikelfiltern für Bauma- schinen sei eine enorme finanzielle Belastung für den Garten- und Landschaftsbau. Eine spürbare Wirkung auf die Feinstaubproble- matik und damit auf die Umwelt ist in diesem Zusammenhang jedoch mehr als fraglich: Stehen Kosten und Nutzen hier wirklich in einem angemessenem Ver- hältnis? Wichtig sei es gerade bei diesen Fragestellungen nach Lösungen zu suchen, die von allen Seiten akzeptiert und realisiert werden können. Gesprächsthema war unter anderem die Charta Zukunft Stadt und Grün. V.l.: Reiner Bierig (Geschäftsführer VGL Baden-Württemberg), Dr. Stefan Kaufmann (CDU- Bundestagsabgeordneter), Thomas Heumann (Vorstandsvorsitzender VGL Baden-Württemberg), Hans-Jörg Seidenspinner (GaLaBau-Unternehmer in Stuttgart). GaLaBau intern | 47 LandschaftBauen&Gestalten09/2014 Anzeige

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