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Landschaft Bauen und Gestalten 09|2014

Interview mit Rainer Berger, Ausstellungsbevollmächtigter der BUGA 2015 Havelregion Pflanzungen sind gestartet: Farbenpracht in Sortenvielfalt und Artenreichtum Rainer Berger ist Ausstellungs- bevollmächtigter der BUGA 2015 Havelregion. Im Interview erläutert er die Pflanzungen für die Bundesgartenschau, die am 18. April 2015 ihre Pforten öffnet. In Brandenburg an der Havel werden ca. 22.000 Stauden in 400 Arten und Sorten gepflanzt, muss- te der Boden vorbereitet werden, – wenn ja, wie? Berger: Für mehrere Stauden- bereiche haben wir dem Boden in Brandenburg Nährstoffproben entnommen. Wir bereiten den Oberboden hier in 30 bis 40 cm Tiefe vor, verbessern mit Humus und düngen ihn nach. Wie sehen die Kombinationen mit Stauden aus? Berger: Den Südaufgang in Brandenburg haben wir mit Bodendeckern, Stauden und Wechselflor kombiniert, um ihn farbig zu gestalten. Überall spielen Gräser eine große Rolle, die auf- lockern sollen. Carex, Stipa und größere Schmuckstauden werden mit Bergenien in mehreren Sorten zusammen gepflanzt. Am Südauf- gang findet man auch ein großes Sortiment Astern und Geranium – sehr artenreich. Auch Hemero- callis, Heuchera und Helennium in allen Spielarten sollen den Besu- chern die vielfältigen Einsatzmög- lichkeiten der Stauden zeigen. Ein zweiter größerer Stauden- bereich ist auf dem Marienberg in Brandenburg zu sehen: Die Stadt investiert und lässt eine histori- sche Staudenbepflanzung nach gartenkonservatorischen Gesichts- punkten mit alten Sorten anlegen, wir bieten im Kontrast dazu eine große Fläche in moderner Stauden- verwendung. Hier haben wir vor allem Wert auf viele unterschied- liche Sorten gelegt. Zu sehen sind allein zwölf verschiedene Achillea. Zusätzlich entsteht ein sehr großes Beetareal mit Astern, Delphinum, Echinacea, Hemerocallis und Lavendula. Gräser lockern auf – auch groß auswachsende, wie zum Beispiel Miscanthus. Neben dem Nordaufgang wird der Südaufgang ein wichtiger Eingangsbereich werden. Rechts und links entlang des Treppenaufgangs werden die „Farbterrassen“ ein buntes Spektrum dessen zeigen, was an modernen Staudenpflanzen in den Farbschattierungen gelb, orange, rot derzeit bundesweit vorzeigbar ist. Beispielsweise.: Geranium san- guineum var. Striatum ‚Apfelblüte‘ (Blutstorchschnabel), Aster novi- belgii ‚Havelland‘ (Glattblattas- ter), Echinacea purpurea ‚Sunset‘ (Purpur-Sonnenhut), Carex caryo- phyllea ‘The Beatles‘ (Pilzkopf- Segge). Insgesamt werden 11.400 Stauden verpflanzt. Einen Hei- degarten werden wir mit kleinen Nadelgehölzen und Zwergkiefern versehen. Die Heide werden wir dazu erst im Frühjahr 2015 pflan- zen, so dass sie die ganze Ausstel- lungszeit über in unterschiedlichen Farben blüht. Welches sind Trendpflanzen? Berger: Nach wie vor Gräser. Wie schon in Hamburg, verwenden wir sie zur Auflockerung zwischen unseren Dahlien in den größeren Arealen zum Beispiel ganz spe- ziell in Rathenow: Dort legen wir 500 bis 600 qm Wechselflor mit dem Sommerthema Dahlien an. Wird es besondere Themen ge- ben? Pflanzen für den Schatten- bereich, für sonnige Lagen usw.? Berger: Die speziellen Anfor- derungen der Pflanzen werden an den einzelnen Standorten erklärt. Vor allem in Marienberg, einer Lage mit Altbaumbestand – gehen wir auf die Lichtwirkung ein. Es Rathenow: investive Rhododendron- und Staudenpflanzung Rathenow: Investive Rahmenbepflanzung auf dem Weinberg LandschaftBauen&Gestalten09/2014 18 | Aktuell Anzeige

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