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Landschaft Bauen und Gestalten 06/2014

4 | Aktuell LandschaftBauen&Gestalten06/2014 BGL wünscht sich mehr gesellschaftliches Engagement von Unternehmen für Stadtgrün Urbane Grünflächen schaffen städtisches Kulturgut Als „Corporate Citizen“ investie- ren heutzutage viele Unternehmen in ihr gesellschaftliches Umfeld und unterstützen als Sponsor unzählige kulturelle Organisa- tionen und Einrichtungen im Rahmen ihrer „Corporate Social Responsibility“-Aktivitäten. Ange- sichts knapper werdender Haus- haltsbudgets in den Kommunen hat sich das Kultursponsoring in den letzten Jahren zu einer wichti- gen Säule des Kulturmanagements entwickelt, das städtisches Kultur- gut erhält und für die Gesellschaft zugänglich macht. „Leider haben viele Unternehmen in Deutsch- land das Potenzial von städtischen Grünflächen als Kulturgut immer noch nicht erkannt, dabei erfüllen diese öffentlichen Räume vielfäl- tige soziale Funktionen und sind mindestens genauso förderungs- wert wie andere städtische Kultur- güter“, erklärt BGL August Fors- ter, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sport- platzbau e.V. (BGL). Der BGL weist auf den sozialen Nutzen von Stadtgrün hin, insbesondere auf die Bedeutung von Stadtgrün für das städtische Zusammenleben. Denn die Akzeptanz für gepflegte städtische Grünflächen innerhalb der Stadtbevölkerung ist hoch. Die Menschen in grünen Städten fühlen sich wohler und gesünder. Sie nutzen öffentliche Grünräume als Treffpunkt für Spiel und Sport, gleichzeitig dienen Parkanlagen als Orte der Begegnung für Men- schen unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Damit leisten städtische Grünflächen indirekt einen wichtigen Beitrag zur Integ- ration. Überdies mildert Stadtgrün die Folgen des Klimawandels und erhöht die Lebensqualität in den Stadtquartieren. „Damit schafft urbanes Grün städtisches Kulturgut“, so August Forster. „Angesichts der Sehnsucht der Menschen nach mehr Stadt- grün und der sozialen Funktion von lebendigem Grün in der Stadt ist das Sponsoring von Grün- flächen eine Investition in die städtische kulturelle Vielfalt, die sich auch für Unternehmen lohnt“, erläutert Forster. Aus Sicht des BGL werden gesellschaftliche Initiativen oder Public-Private-Partnership- Modelle für urbanes Grün, die sich für mehr lebendiges Grün in den Städten einsetzen, aufgrund der knappen Haushaltslage vieler Kommunen in Zukunft immer wichtiger. Deshalb hat es sich der Branchenverband zum Ziel gesetzt, die Entwicklung von nachhaltigen Stadtentwicklungsprojekten, die das Potential und den Nutzen von Stadtgrün aufzeigen, vermehrt zu fördern. Hierzu hat der BGL ein Bündnis aus Wirtschaftsunterneh- men und Verbänden ins Leben gerufen und die Charta Zukunft Stadt und Grün formuliert, die das Lösungspotenzial von Stadtgrün in der Stadtentwicklung aufzeigt. Parks sind beliebte Treffpunkte. Ob mit Freunden, Familie, Bekannten oder Kolle- gen. Die ruhige Atmosphäre im Grünen ermöglicht ein angenehmes Zusammensein. Konstitution am 2. Juli 2014 Neuer RWA „Bauen mit Holz im GaLaBau“ Da es in der Vergangenheit zu zahlreichen Schadensfällen an Holzbauwerken im Freiraum gekommen ist, die auf Fehler in der Baukonstruktion und der Holzartenwahl zurückzuführen sind, hat das FLL-Präsidium die Einsetzung eines neuen Regel- werksausschusses (RWA) zur Ausarbeitung von normativen Empfehlungen zum Bauen mit Holz im Garten- und Land- schaftsbau beschlossen. In dem Gremium sollen die Grundsätze und Anforderungen an den Baustoff Holz und dessen Verwendung im GaLaBau zu fol- genden Aspekten beschrieben und zusammengefasst werden: • Rechtliche Aspekte zu Einsatz und Verwendung verschiedener Holzarten; • Holzbeeinflussende und -zerstö- rende Faktoren; • baulich-konstruktive und chemi- sche Holzschutzmaßnahmen; • Eignung von Holzarten und Holzverbundstoffen im Außenbereich; • Verwendung von Holz und Holz- verbundstoffen im Freiraum; • Anforderungen an Verbindungs- elemente aus Metall; • Instandhaltung von Holzbauwerken. Damit sollen in den „Empfeh- lungen zum Bauen mit Holz im Garten- und Landschaftsbau“ für Planer und Ausführende Mög- lichkeiten aufgezeigt werden, wie mit den im Handel erhältlichen Holzarten und Baustoffen die fachlichen Anforderungen erfüllt werden können. Sie sollen eine fundierte Hilfe zum besseren Ver- ständnis für den Baustoff Holz im Freiraum sein und so einen Beitrag zur Vermeidung von zukünftigen Baufehlern leisten. Als Leiter des RWA „Bauen mit Holz im Garten-und Landschafts- bau“ wurde von Seiten des FLL- Präsidiums Dipl.-Ing. Wolf Meyer- Ricks, ö.b.v. Sachverständiger und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Sachverständigen Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (AGS), eingesetzt, der sich in der Vergangenheit bereits intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und dessen Bearbeitung initiiert hat. Die konstituierende Sitzung ist für den 2. Juli 2014 in der FLL- Geschäftsstelle in Bonn geplant. Die FLL wird in Kürze das Dele- gierungsverfahren einleiten und die fachlich betroffenen Kreise zur Mitarbeit einladen. LLwww.fll.de

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