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Landschaft Bauen und Gestalten 06/2014

12 | Aktuell LandschaftBauen&Gestalten06/2014 Durchführungsgesellschaft gegründet Planung der BUGA Mannheim 2023 kann beginnen Vor einem Jahr und einem Monat hat sich Mannheim zur Durch- führung der Bundesgartenschau 2023 bei der Deutschen Bundesgar- tenschau-Gesellschaft (DBG) beworben. Nach einer positiven Rück- meldung seitens der DBG haben sich die Mannheimer Bürgerinnen und Bürger sich im Rahmen eines Bürgerentscheids für das Projekt ausgesprochen. Auf dieser Grundlage wurden am 11. April 2014 die entscheidenden Verträge unterschrieben, die eine Durchführung der BUGA im Jahr 2023 regeln sowie eine Gesellschaftsgründung vorse- hen. Zuvor waren die Verträge im Gemeinderat der Stadt Mannheim und in der Gesellschafterversammlung der DBG bestätigt worden. „Jetzt geht es in die konkrete Planung“, freute sich Oberbürger­ meister Dr. Peter Kurz. „Mit der Vertragsunterzeichnung haben wir heute den Grundstein für eine erfolgreiche Bundesgartenschau gelegt. Und mit der DBG haben wir einen kompetenten Partner, der mit zahlreichen Gartenschauen bewiesen hat, dass eine Bundes­ gartenschau eine nachhaltige Stadt­ entwicklung ermöglicht“, erläutert er. „Der Vertrag schafft aber auch eine verbindliche Grundlage für die Entwicklung des Mannheimer Grünzugs Nordost. Denn mit der Durchführung der BUGA 2023 haben wir festgelegt, den unteren Teil des Grünzugs vom Luisen- park bis zu den Vogelstangseen zu entwickeln. Die Vorbereitungen zu einem Wettbewerb laufen bereits, die Ergebnisse der Bürgerbeteili- gung fließen dabei ein“, so Kurz. BUGA stößt wichtige städtebauliche Entwicklung an Auch Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, begrüßte die Unterzeichnung: „Ich freue mich sehr, dass Mannheim nach der erfolgreichen Bundes- gartenschau 1975 erneut eine BUGA stattfinden lassen wird, die der Stadt ganz sicher wieder eine große Entwicklungschance für die Zukunft bietet. Nur eine BUGA ist in der Lage zu großen städtebau- lichen Entwicklungsprozessen, wie sie zur Umwandlung von Konver- sionsflächen angestoßen werden müssen. Ich sehe diese Grünent- wicklung Mannheims auch als soziales Kooperationsprojekt, in das alle Mannheimer eingebunden sind. Mit den neuen grünen Quar- tieren entsteht mehr Lebensqualität in der Stadt. Wir freuen uns auf die gemeinsame Aufgabe für die nächsten Jahre.“ Gleichzeitig mit der Unterzeich- nung des Durchführungsvertrags wurde auch die „Bundesgarten- schau Mannheim 2023 gGmbH“ gegründet. Eine Gesellschaft, die in der Zukunft für die Vorberei- tung, Planung, Durchführung und Abwicklung der Bundesgarten- schau zuständig sein wird. Die Stadt Mannheim ist mit zwei Dritteln Mehrheitsgesellschafte- rin, die DBG hält ein Drittel der Gesellschaftsanteile. Die GmbH übernimmt damit die Aufgaben der Geschäftsstelle Konversion der Stadt Mannheim, die bisher das Projekt betreut hat. Internationaler Landschaftswettbewerb Bis ein hauptamtlicher Geschäftsführer gefunden ist, wird die Gesellschaft nebenamtlich von Michael Schnellbach, dem bisherigen Fachbereichsleiter der Bürgerdienste in Mannheim geleitet. Auf Seiten der Stadt ist Felicitas Kubala, Bürgermeisterin der Stadt Mannheim, für die neu gegründete Gesellschaft zustän- dig. Im nächsten Schritt wird ein internationaler Landschaftsarchi- tekturwettbewerb ausgeschrieben, durch den konkrete Pläne für die Gestaltung des Grünzugs Nord-Ost und des BUGA-Geländes gefun- den werden sollen. Außerdem wird die neue Gesellschaft die Öffentlichkeitsarbeit und die Orga- nisation der Bürgerbeteiligung am Gesamtprojekt vorantreiben. Ein Beirat mit Vertretern aus Arbeit- nehmerverbänden, Wirtschaft, Umweltverbänden, Jugendorga- Vertragsunterzeichnung zur Gründung der Durchführungsgesellschaft für die BUGA Mannheim 2023 (v.l.): Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Bürgermeisterin Felicitas Kubala, Fachbereichsleiter Michael Schnellbach, August Forster, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Deutschen Bundesgartenschau- Gesellschaft mbH (DBG) und DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner. Foto: DBG Die militärische Konversionsfläche, die in Mannheim mit der BUGA entwickelt wird, liegt in zentraler Lage zwischen den Stadt- teilen Käfertal/Vogelstang und Feudenheim. Der mit der BUGA entstehende Spinelli-Park ist Teil eines großen Grünzuges und bildet den Austragungsort für die Bundesgartenschau 2023. Die Grund­ idee der Bundesgartenschauplanung ist es, nicht nur das Gelände der Spinelli-Baracks, sondern alle vier großen Kasernenflächen zu einem durchgehenden Grünzug zu verbinden, der Klima, Frischluft, eine barrierefreie Verbindung und begehbare Natur sichert. Dabei entste- hen neue Räume für Sport und Bewegung, landschaftliches Erleben, urbanes gemeinschaftliches Gärtnern sowie Fahrrad und Fußweg- verbindungen. Sie führen bis in die Innenstadt – zu den historischen BUGA Parks von 1975: dem Luisenpark und dem Herzogenriedpark. Foto: Kay Sommer

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