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Landschaft Bauen und Gestalten 04/2014

Die elf Bewerber aus Spanien zusammen mit Vertretern der Ausbildungsbetriebe und Projekt-Koordinatoren. Fotos (2): VGL NRW 16 | Aus- und Weiterbildung www.hkl-baushop.de … jetzt registrieren und Gutschein kassieren! www.hkl-baushop.de … jetzt registrieren und Gutschein NEU! 130712AZ_HKL_45x45mm-RZ.indd 112.07.2013 11:35:08 Uhr Anzeige LandschaftBauen&Gestalten04/2014 Erste Vorstellungsgespräche erfolgt – GaLaBau NRW kooperiert mit Außenhandelskammer Spanien Junge Spanier an Ausbildung zum Landschaftsgärtner interessiert Was im vergangenen Jahr als innovatives Projekt zur Sicherung des Fachkräftebedarfs begann, nimmt jetzt immer mehr Gestalt an: Im kommenden Spätsommer wollen die ersten elf jungen Spanier in nordrhein-westfälischen GaLaBau-Unternehmen eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner beginnen. Mitte Januar haben die jungen Männer im Bildungszentrum des Gartenbaus (BZG) in Münster- Wolbeck ein kleines Assessment-Center durchlaufen sowie Vorstel- lungsgespräche mit interessierten Fachbetrieben durchgeführt. „Von Seiten des Verbandes kön- nen wir mit dem derzeitigen Stand des Projektes sehr zufrieden sein. Wir konnten alle in Deutschland angekommenen Spanier in neun Mitgliedsbetriebe vermitteln. Jetzt sind wir natürlich sehr darauf gespannt, wie viele der Bewerber den viermonatigen Sprachkurs in ihrem Heimatland Spanien über- stehen und dann zu einem Prakti- kum erneut nach NRW kommen“, erläutert Jutta Lindner-Roth, Refe- rentin für Nachwuchswerbung im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-West­ falen, die das Projekt betreut. Der Verband hätte sich allerdings ein noch größeres Interesse in Spa- nien gewünscht. Denn eigentlich stehen in NRW bereits 15 Ausbil- dungsplätze für spanische Jugend- liche zur Verfügung. Aufgrund der überaus hohen Jugendarbeitslosig- keit in Spanien war davon ausge- gangen worden, dass es insgesamt mehr Bewerber geben würde. Für die Kandidatensuche koope- riert der Verband mit der Außen- handelskammer Spanien. Deren Mitarbeiter Marcelo Scocco war im vorigen Jahr in der Verbands- geschäftsstelle in Oberhausen zu Gast, um einige Fachunterneh- men zu besichtigen und Details zu erfahren, welche Tätigkeiten Landschaftsgärtner in Deutschland ausführen. Denn diesen Beruf gibt es in der Form in Spanien nicht. Daraufhin ist vor allem in den Ballungszentren auf der iberischen Halbinsel seitens der AHK für eine Ausbildung in Deutschland gewor- ben worden. Es meldeten sich 321 Interessenten, von denen 81 in die Vorauswahl der AHK gelangten. Von diesen Kandidaten sagten 25 für eine Infoveranstaltung zu. Elf qualifizierte Bewerber erhiel- ten schließlich die Möglichkeit, eine spannende Woche in NRW zu verbringen und die Tätig- keiten im deutschen GaLaBau kennenzulernen. „Die spanischen Jugendlichen zögern aus verschiedenen Gründen nach Deutschland zu kommen. Und das liegt nicht unbedingt an der Witterung“, ist sich Jutta Lind- ner-Roth sicher. „Vielmehr fällt es ihnen schwer, die Familie und das damit verbundene stabile soziale Umfeld zu verlassen. Dazu kommt aus meiner bisherigen Erfahrung die Angst, die Sprache nicht schnell und gut genug zu erlernen, um in Deutschland zurecht zu kommen.“ Vor diesem Hintergrund sei es besonders wichtig, dass das Ausbildungs- und Arbeitsangebot, das in Spanien ausgeschrieben werde, seriös auf die potenziellen Interessenten wirke. Die teil- nehmenden Ausbildungs­betriebe sehen sich jedenfalls ernstzuneh- menden Bewerbern gegenüber. „Ich habe den Eindruck, dass unsere neun Mitgliedsbetriebe mit den Interessenten sehr zufrieden waren. Immer wieder wurde im Meinungsaustausch die hohe Moti- vation und das große Interesse der jungen Spanier angesprochen“, so Lindner-Roth. Im Bildungszentrum des Gartenbaus (BZG) in Münster-Wolbeck durchliefen die Bewerber aus Spanien ein kleines Assessment-Center.

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